Inhalt: Mehr als zehn Jahre ist David Jiménez durch verschiedene Länder Asiens gereist. In seinem Buch berichtet er von Kindern, die er immer wieder getroffen hat, und schildert, wie deren Schicksale von politischen und wirtschaftlichen Umstürzen in ihren Ländern geprägt werden. Ihre Geschichten illustrieren beispielhaft den asiatischen Schicksalsglauben, der in weiten Regionen eng mit dem Naturphänomen des Monsuns verknüpft ist. Eindrücklich und sehr authentisch dokumentiert Jiménez, welche Träume und Hoffnungen die Menschen abseits der wirtschaftlichen Eliten Asiens hegen und wie sie für ein besseres Leben kämpfen. Umfang: 298 S. ISBN: 978-3-593-40504-9
Inhalt: Scampia, ein Vorort von Neapel, ist geprägt von Bandenkriminalität und Armut.
Seit Jahrhunderten beherrscht die Camorra Neapel. Sie brannte sich in das Leben der Menschen ein und wird bis heute von einem Großteil der Bevölkerung als natürliche Gegebenheit toleriert.
Der Film ist ein Essay. Er spürt in einer kaleidoskopischen Bild-Text-Montage der fatalistischen Dreieckskonstellation von organisierter Kriminalität, Bildungsarmut und tiefer Religiosität einer Stadt nach, die zum Inbegriff für Korruption, Arbeitslosigkeit und Armut in Italien wurde. Filmemacher Martin Prinoth verzichtete fast gänzlich auf Interviews und konkrete Faktenangaben - mit dem Ziel, das archaische Machtgefüge der Stadt allein durch die bildlich eingefangene Atmosphäre spürbar zu machen.
Drehbuch: Martin Prinoth; Kamera: Martin Prinoth; Produktion: Martin Prinoth; Montage: Martin Prinoth; Regie: Martin Prinoth Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kinder mit Migrationshintergrund haben es der Ethnologin Tatjana Leichsering angetan: Sie wollte wissen, welches Bild die Kinder von sich haben und hat 37 Kinder aus Frankfurt interviewt und zusammen mit der Fotografin Martina Henschke porträtiert. Systematik: Gcp 1 Umfang: 108 S. : überw. Ill. (farb.) Standort: Gesellschaft / 1. OG ISBN: 978-3-86099-596-9
Inhalt: Der Film dokumentiert die Arbeit eines antiautoritären und selbstorganisierten Schülerladens in der Witzlebenstraße in Berlin-Charlottenburg, der als Kritik an der Entwicklung der Kinderläden entstanden ist. Gezeigt wird, wie die Erzieherinnen mit den Kindern über die Umnutzung von Freiflächen als Spielplätze diskutieren und die Kinder gemeinsam die Herausgabe ihrer Zeitung "Radau" vorbereiten. Das Konzept der Kinderläden wurde vom Aktionsrat zur Befreiung der Frauen, der aus dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) hervorgegangen ist, an der Freien Universität Berlin (FU) entworfen und ab Januar 1968 als Selbsthilfe organisiert. Helke Sander gehörte zu den Mitbegründerinnen des Aktionsrates.
Nachdem das Konzept der Kinderläden gescheitert war, wurde der erste Schülerladen in der Witzlebenstraße in Berlin-Charlottenburg gegründet. Die Produktionsgeschichte des Films ist eng verknüpft mit dem Scheitern der Schülerläden. Doch letztlich dokumentiert "der Film, so wie er heute zu sehen ist [...] nicht die Schwierigkeiten, sondern idealtypisch das, was wir trotz aller Schwierigkeiten auch noch gemacht haben." (Quelle: Helke Sander)
Aus heutiger Sicht kann "Kinder sind keine Rinder" als erster "Kinderfilm" nach klassischem Autorenkonzept bezeichnet werden. Er richtete sich an Erwachsene, war für Helke Sander dennoch auch ein "Film für Kinder". Uraufgeführt im Oktober 1970 während der Internationalen Filmwoche Mannheim, war der Film für die damalige Kritik "ein ins Leere stoßender Agitationsfilm" (Evangelischer Filmbeobachter) sowie ein "biederer, wortreicher Werbefilm für die antiautoritären Schülerläden".
Inhalt: Das Thema Kinderarmut ist in der Bundesrepublik zu einem viel beachteten Thema in der politischen Auseinandersetzung avanciert. Die Publikation möchte einen ersten Überblick über den europäischen Forschungsdiskurs geben und die bisherigen bundesrepublikanischen Forschungsergebnisse systematisch darstellen. Außerdem stellt sie die unterschiedlichen Handlungsperspektiven im Bereich der Sozialen Arbeit dar, die sich an verschiedenen Dimensionen kindlicher Lebenslagen sowie an ihren Lebenswelten orientieren.Mit Beiträgen von Ursula Boos-Nünning, Karl August Chassé, Dirk Groß, Marita Kampshoff u.v.a. Umfang: 287 S. ISBN: 978-3-531-92553-0
Inhalt: "'Kindsein im Iran' ist ein Film über den Übergang von Kindern ins Erwachsenenalter in einem Land, in dem die Menschen unter gesellschaftlichen Verboten leben. Unter diesen Umständen machen meine Protagonisten ihre ersten Schritte in die Welt der Erwachsenen. Und das sind echte Schritte." (Behrooz Karamizade)
Inhalt: Was verbindet Immobilien-Tycoon Donald Trump und die Heinz Tomatenketchup-Dynastie? Ihre Vorfahren stammen aus Kallstadt, einem kleinen, beschaulichen Winzerdorf in der Pfalz. Diese geballte Unternehmerlust muss in den Genen stecken! Regisseurin Simone Wendel - ebenfalls Kallstadterin - geht der Sache auf den Grund. Sie bekommt sogar Donald Trump vor die Kamera, der sich tatsächlich Zeit nimmt, mit ihr über seine deutschen Wurzeln zu sprechen. Ebenso wie die Kallstadter, die schon wissen, warum Trump und Heinz in Amerika so gut angekommen sind. Ihr sehr aktives Dorfleben - mehr Vereinsmitglieder als Einwohner - gerät mächtig durcheinander, als sie überraschend eine Einladung nach New York erhalten. Sie sollen an der deutsch-amerikanischen Steuben-Parade teilnehmen. Mitten während der Weinernte! Aber wie die Kallstadter so sind, wird nicht lang gefackelt und gleich noch ein Besuch bei den fernen Verwandten organisiert. Und so geht's zusätzlich zu den Heinz-Werken nach Pittsburgh und weil's gerade so schön ist auch an die Niagarafälle.
Regie: Simone Wendel; Kamera: Tom Schneider; Drehbuch: Simone Wendel, Mario Conte; Produktion: Thomas Hofmann, Simone Wendel, Mario Conte; Protagonist: Veronika Schramm; Montage: Mario Conte Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Jahrmarkt von Sonepur in Indien hat begonnen! Bunte Menschenmassen durchschneiden die staubige, klebrige Luft, während der ekstatische Klang von Trommeln den Raum erfüllt. Ein Ereignis wie kein anderes, ein Karneval des magischen Realismus, bevölkert von exotischen Tänzern, Exorzisten, Stuntmen und Elefantenbändigern. "Rollt auf, rollt auf, unser Zirkus kommt zu euch!", ruft eine piepsige Stimme aus den Lautsprechern. Bereiten Sie sich auf eine Reizüberflutung vor.
Inhalt: Der Jahrmarkt von Sonepur in Indien hat begonnen! Bunte Menschenmassen durchschneiden die staubige, klebrige Luft, während der ekstatische Klang von Trommeln den Raum erfüllt. Ein Ereignis wie kein anderes, ein Karneval des magischen Realismus, bevölkert von exotischen Tänzern, Exorzisten, Stuntmen und Elefantenbändigern. "Rollt auf, rollt auf, unser Zirkus kommt zu euch!", ruft eine piepsige Stimme aus den Lautsprechern. Bereiten Sie sich auf eine Reizüberflutung vor.
Inhalt: Helmut Göldner (75) lebt im kleinen Ort Sieglitz in Sachsen-Anhalt. Als er Ende der 1950er-Jahre als 15-Jähriger das erste Mal "Kino macht", ist es um ihn geschehen. Filmrollen, Projektoren und Landstraßenkilometer bestimmen fortan sein bewegtes Leben. Das berühmte Improvisations- und Basteltalent der Ostdeutschen verkörpert er obendrein. Seine Frau Rita und Tochter Heike sind als kritisch-ironische Beobachterinnen ihres "Kinomanns" stets an seiner Seite. Fast täglich fährt er los, um dort Filme zu zeigen, wo es schon lange keine Kinos mehr gibt. Er weiß viel über die Mentalität, die Sorgen und Nöte seiner Besucher*innen zu berichten, die oft lange überlegen müssen, ob sie sich eine Kinokarte leisten können.
Der Film begleitet den dienstältesten mobilen Filmvorführer Deutschlands in seinem 60. Dienstjahr. Er erzählt von Liebe und Leidenschaft zu dem, was man tut. Zur Sprache kommt auch, was eine solche Besessenheit mit einer Familie macht. Und dass Helmut Göldner sich für eine Art Superman hält, dessen Kräfte nie enden. Sie dürfen einfach nicht enden. Denn nach ihm, da kommt keiner mehr.
Produktion: Matthias Ditscherlein; Montage: Matthias Ditscherlein, Lena Elfers; Kamera: Sarah Klare, Matthias Ditscherlein; Sound Design: Sarah Klare, Lena Elfers; Regie: Matthias Ditscherlein; Protagonist: Rita Göldner, Heike Wurzler, Helmut Göldner; Musik: Mathias Götz; Drehbuch: Matthias Ditscherlein Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "In Kirgistan habe ich meine Mission gefunden, sagt Jacqueline Ripart. Die französische Pferde-Expertin wird von ihren kirgisischen Partnern zärtlich "Jacqueline Edgi" genannt - große Schwester Jacqueline.
Ripart will das kirgisische "Urpferd" wiederfinden, das nahezu ausgestorbene Steppenpferd der Nomaden. Um die letzten Exemplare der kleinen, zähen Rasse finden, mit der Dschingis Khan einst Zentralasien eroberte, ist sie oft tagelang im Jeep unterwegs. Denn sie hofft, dass in abgelegenen Regionen weit oben im Tien-Shan-Gebirge noch einzelne Tiere der Art überlebt haben.
Die Bewohner der ehemaligen Sowjetrepublik Kirgistan verstehen sich als Nachfahren des großen Mongolenfürsten. Sie behaupten von sich, ihre Söhne könnten reiten, bevor sie laufen lernen. Kein Wunder. Denn über 3000 Jahre lang züchteten sie Pferde - in ihrer Genügsamkeit an die rauen Bedingungen des Nomadenlebens ideal angepasst.
Aber siebzig Jahre Kommunismus haben tiefe Spuren in der kulturellen Identität des zentralasiatischen Landes hinterlassen. Unter den Sowjets konnte das zierliche Kirgisenpferd nicht einmal mehr als Fleischlieferant bestehen. Es wurde mit größeren russischen Rassen zu produktivem Schlachtfleisch "verzüchtet". Pferderennen und Reiterspiele, seit jeher Brauch bei kirgisischen Geburten und Hochzeiten, wurden ebenso abgeschafft wie die umherziehenden Barden und ihre typische Musik.
Anfang der 1990er Jahre war der Spuk vorbei. Die Marx- und Lenindenkmäler stürzten, die Kolchosen wurden wieder abgeschafft. Viele Kirgisen bemühen sich nun, an die alten Nomadentraditionen anzuknüpfen.
Der Film begleitet Pferde-Expertin Ripart bei ihren Bemühungen, die Zucht des kirgisischen "Urpferdes" neu zu beleben. Damit Stuten und Hengste wieder zusammenfinden, veranstaltet sie am Issyk-Kul, einem der höchsten und schönsten Bergseen der Welt, alljährlich ein großes Reiterfestival. Berittene Bogenschützen, Bänkelsänger und die Jagd mit Adlern und Hunden gehören ebenso zum Programm wie der Ringkampf auf Pferden und Ausdauerrennen über Stock und Stein. Regisseur Thomas Wartmann dokumentiert die Vorbereitungen zum Festival 2006 und porträtiert den jungen Pferdetrainer Odiz. An ihm und seinem zweijährigen Kirgisenhengst "Prix" hängen die Hoffnungen seines ganzen Dorfes.
Ein weiterer Protagonist ist der alte Abdillajan. Acht Kinder und sechzehn Enkelkinder hat er mit seiner Ehefrau Olga. Der ganze Hirtenclan, der den Sommer auf der Hochalm in der Jurte verbringt, lebt für den Pferdesport: Die Söhne spielen leidenschaftlich Kok-Buro, eine Art Pferdefußball, bei dem eine geköpfte Ziege die Rolle des Balls übernimmt. Und Tochter Asyyl, ist die Favoritin beim "Kiz Kumai", beim "Mädchen fangen". Den Männern, die versuchen, ihr im gestreckten Galopp einen Kuss aufzudrücken, wird sie wohl wieder auf dem schnellsten Rappen der Familie entkommen - nur um dann zu wenden und ihre Gegner mit der Reitpeitsche zu traktieren. So will es die Spielregel.
Zur Zeit der Entstehung des Filmes arbeitete Jacqueline Ripart schon sechs Jahre lang an ihrem Projekt zur Rettung des kirgisischen Pferdes. Korruption und bürokratische Willkür machten es ihr schwer in in einem komplizierten Land ohne nennenswerte Infrastruktur. Doch während ihres Aufenthaltes wird sie Zeugin einer kulturelle Renaissance. Natürlich kann das Rad der Geschichte nicht zurückgedreht werden. Es ist kaum anzunehmen, dass das alte Nomadenleben am Issyk-Kul neu entsteht. Wohl aber das Herzstück der kulturellen Identität: das Bewusstsein, ein Reitervolk zu sein.
Musik: Ludwig Eckmann, Winfried Zrenner; Sound Design: Hans R. Weiss; Produktion: Thomas Wartmann; Regie: Thomas Wartmann; Montage: Verena Schönauer; Drehbuch: Thomas Wartmann; Kamera: Alexander Hein Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: »Wir müssen offen miteinander reden, sonst spielen wir den Rechten in die Hände.«Ahmad MansourEine der drängendsten Aufgaben unserer Gesellschaft ist Integration. Doch kein Thema polarisiert stärker. Staat und Gesellschaft stehen dieser Aufgabe bisher planlos gegenüber, es mangelt an konkreten Konzepten, einer unvoreingenommenen, sachlichen Debatte und langfristigen Plänen.Der Psychologe und Bestsellerautor Ahmad Mansour, selbst muslimischer Immigrant, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Problemen und Chancen von Integration. Er reiste durch ganz Deutschland, besuchte Haftanstalten, Schulen und Flüchtlingsunterkünfte und sprach mit Politikern, Lehrern und Sozialarbeitern. So hat er wie niemand sonst erfahren, wie Zusammenleben funktionieren und woran es scheitern kann. Ohne falsche Rücksichtnahme spricht er offen an, in welchen gesellschaftlichen Bereichen Veränderungen nötig sind, wo die Politik oder jeder Einzelne gefragt ist und welche Werte unverhandelbar sind. Mansour macht unmissverständlich klar, dass wir alle umdenken müssen ? ein eindrücklicher Appell. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-10-490893-9
Inhalt: Was ist der Unterschied zwischen "finden" und "erfinden"? Wie funktioniert ein Wörterbuch? Und wer ist Albert Schweinsteiger? Die B206 ist keine normale Schulklasse, und Ute Vecchio ist keine normale Lehrerin. Maximal zwei Jahre hat die resolute Kölnerin Zeit, Kinder, die aus dem Ausland neu nach Deutschland kommen, mit Härte und Hingabe auf das deutsche Schulsystem vorzubereiten. Dabei sind die Herausforderungen so vielschichtig wie die Länder und Kulturen, aus denen die Kinder kommen: Die ehrgeizige Pranvera, die im Armdrücken selbst gegen die Jungs gewinnt, muss erleben, wie ihre beste Freundin abgeschoben wird. Ferdi, der von einem Job als Automechaniker träumt, bleiben nur vier Monate, um vier Jahre Schulstoff nachzuholen. Und Klassenclown Kujtim hat während seines bewegten Lebens zwar vier Sprachen gelernt, kann aber keine einzige Sprache schreiben.
"Klasse Deutsch" war der Publikumsliebling beim Kinofest Lünen 2018. Die warmherzige Doku von Regisseur Florian Heinzen-Ziob wurde gleich zweifach preisgekrönt mit dem Hauptpreis LÜDIA und dem Schülerpreis. Zusammen mit Kindern aus aller Welt durchleben wir im Film den turbulenten Schulalltag mit der kniffligen deutschen Sprache. Wer wünscht sich da nicht genau so eine Lehrerin wie die charismatische Ute Vecchio! Ein wunderschöner Schwarz-Weiß-Film über gelingende Integration und eine Verneigung vor der täglichen Leistung engagierter Pädagogen.
Die FBW-Jugend Filmjury schreibt: "Anders als viele andere Dokumentarfilme hat dieser keinen Sprecher. Den haben wir aber auch nicht vermisst, weil die Bilder für sich selbst sprechen. Außerdem werden dadurch objektiv die Situationen geschildert. So kann man sich unbeeinflusst eine Meinung bilden. Dazu trägt auch die fehlende Farbe bei, die einen Fokus auf die Emotionen der Personen setzt. Gerade heute werden ausländische Kinder als Sündenböcke dafür genutzt, dass Klassen nicht vorankommen. Dieser Dokumentarfilm stellt dar, dass es unter ausländischen und deutschen Kindern gleichermaßen eine Streuung gibt, nur dass bei ausländischen Kindern noch die Schwierigkeit der Sprache dazukommt. Der Film ist kein Freizeitfilm, aber er bietet eine Möglichkeit, Einblick in einen fremden Alltag zu bekommen und eine neue Perspektive einzunehmen."
Inhalt: Das Buch leistet zweierlei: Es wendet die Grundgedanken der Montessori-Pädagogik auf die Erziehung der 0-3-Jährigen an, und es verknüpft dies mit den aktuellen Bildungs- und Erziehungsanforderungen. Aus dieser Perspektive macht die Autorin praxisnahe Vorschläge unter anderem zum sozialen Lernen, zur Sprachförderung und zur musikalischen Früherziehung. Sie zeigt, wie eine kleinkindgerechte Umgebung aussieht und welche Haltung gegenüber dem Kind Montessori von den Betreuungspersonen fordert. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-451-80433-5
Inhalt: Der vollständige Titel des Films, KlibberkleeschenSchuebermaischenallerherrgottsnational Kirmes, ist eine Zusammenfassung eines Dutzends luxemburgischer Feste und bezieht sich somit auf die Sitten und Gebräuche, öffentlichen Feste und Feiern, Volksversammlungen, die im Laufe der Zeit zu lokalen oder nationalen Traditionen geworden sind - kurz, auf die kollektiven kulturellen Manifestationen, die in einem nationalen 'Gedächtnis' verankert sind und die der Film beschreibt.
Dieser Film wurde 1987 von der AFO (Maisy Hausemer, Paul Scheuer, Georges Fautsch) für das Ministerium für Bildung und Jugend und das Ministerium für kulturelle Angelegenheiten produziert.
Film aus dem CNA-Archiv.
Kamera: Georges Fautsch; Drehbuch: Georges Fautsch, Paul Scheuer, Maisy Hausemer; Regie: Paul Scheuer, Georges Fautsch, Maisy Hausemer; Montage: Paul Scheuer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Warum Hunde Zeichen verstehen, Papageien zählen können und Buschhäher für die Zukunft planen Seit Jahrhunderten stellen wir Menschen uns immer wieder die Frage: Was unterscheidet uns von den Tieren? Was können wir, was Tiere nicht können? Sind wir einzigartig? Auf den ersten Blick scheint die Antwort klar. Wir bauen Computer, wir fliegen zum Mond, wir führen Kriege. Tiere tun das nicht. Auf den zweiten Blick liegen die Dinge nicht so einfach. Denn es stellt sich sofort die tiefergehende Frage nach den Ursachen: Warum sind und leben wir so anders? Wie kam es in der Evolution dazu? Die Antwort darauf lautet: Es sind ganz offensichtlich die kognitiven Fähigkeiten, die uns Menschen von den Tieren unterscheiden. Liegt unser Erfolgsgeheimnis also in der Art, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und verstehen? Die Biologin Juliane Bräuer berichtet in ihrem neuen Buch vom Erkenntnisvermögen der Tiere im Vergleich mit dem der Menschen. Ihre These, die sie mit zahlreichen Beispielen belegt, lautet: Viele kognitive Fähigkeiten des Menschen lassen sich ? zumindest in Ansätzen ? auch bei Tieren finden. Offenbar unterscheiden wir uns doch weniger von ihnen, als wir bislang angenommen haben. Das spannende, mit Grafiken von Alex Chauvel ausgestattete Buch lehrt uns, die erstaunlichen Denk-, Problemlösungs- und Planungsfähigkeiten der Tiere zu würdigen. Und es zeigt, dass wir gar nicht so einzigartig sind, wie wir immer dachten. Küken können rechnen. Vögel planen. Affen bauen Werkzeuge. Tiere sind klüger als wir denken. Die Biologin und Verhaltensforscherin Juliane Bräuer erzählt in diesem kurzweiligen und leicht verständlichen Buch von innovativen Experimenten und überraschenden Erkenntnissen aus der Kognitionsforschung und der vergleichenden Psychologie. Sie beschreibt, wie sich unser Wissen darüber, was Tiere alles können, in kurzer Zeit grundlegend gewandelt hat. Das Buch stellt nicht nur die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien vor, sondern beschreibt auch die Untersuchungen selbst auf anschauliche Art und Weise. Und es erklärt, welche Schlussfolgerungen daraus gezogen werden können. Die Darstellung ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil geht es um die ?physikalische Kognition?, also darum, wie Tiere ihre physikalische Umwelt wahrnehmen und verstehen, im zweiten um die ?soziale Kognition?, also darum, wie sie ihre soziale Umwelt verstehen. Die Kapitel des Buches widmen sich je einer Fähigkeit, die als einzigartig menschlich galt oder gilt. Sie werden mit einer Szene eingeleitet, in der die jeweilige Fähigkeit erklärt und ihr Nutzen aufgezeigt wird. Anschließend werden die wichtigsten und erstaunlichsten wissenschaftlichen Studien aus dem Themengebiet beschrieben. 30 eigens für dieses Buch angefertigte zweifarbige Grafiken von Alex Chauvel veranschaulichen die Untersuchungen und ihre Ergebnisse. Umfang: 312 S. ISBN: 978-3-642-41690-3
Inhalt: Nach dem erfolgreichen Titel "Komm mit ins Zahlenland" folgt nun der Start einer Reihe von praxiserprobten "Aktionsbüchern". Mit dem ersten Werk "Komm mit, lass uns Mathe spielen" stellt der Autor Dr. Gerhard Friedrich eine umfangreiche Spiele- und Ideensammlung zu mathematisch bedeutsamen Situationen des Kita-Alltags vor.Das Buch regt dazu an, mit den Kindern gemeinsam Mathematik anzufassen, auszuprobieren und zu erleben - dabei kommen äußerst vielseitige Perspektiven zum Einsatz, so z. B. Mathe ohne Augen, Mathe erfinden oder Mathe musizieren. Mit vielen inspirierenden Farbfotos! Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-451-81105-0
Inhalt: Ola ist 14 Jahre alt. Wenn sie nicht um ihren Bruder Nikodem kümmern würde - wer weiß, ob er überhaupt in die Schule ginge. Würde sie nicht geduldig mit ihm üben, würde der 13jährige Nikodem wohl kaum die Prüfung bestehen, die ihn zur Erstkommunion berechtigt. Denn Artur ist Autist, und Ola seine engste Bezugsperson.
Ola, Nikodem und ihr Vater leben in einer karg eingerichteten Wohnung mit verschlissenen Möbeln. Immer wieder Vater greift der Vater zum Alkohol. Immer wieder versucht Ola, ihn vom Trinken abzuhalten. Immer wieder telefoniert sie ihrer Mutter hinterher, die nicht bei ihnen wohnt. Ola träumt davon, die Familie wieder zu vereinen. Und sie plant Nikodems Erstkommunionsfeier - in der Hoffnung, dass sie wenigstens diesen wichtigen Tag in Nikodems Leben alle gemeinsam begehen werden.
Völlig zurecht wurde diesem einfühlsam beobachteten Film der Europäische Filmpreis sowie der Preis für den Besten Film in Locarno zuerkannt. Außerdem war er für einen Oscar shortgelistet und mit 16 weiteren internationalen Preisen ausgezeichnet.
Produktion: Anna Zamecka, Anna Wydra, Hanka Kastelicová; Regie: Anna Zamecka; Drehbuch: Anna Zamecka; Montage: Anna Zamecka, Agnieszka Gliska; Protagonist: Ola Kaczanowska, Magdalena Kaczanowska, Nikodem Kaczanowski, Marek Kaczanowski; Kamera: Masgorzata Szysak Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1933 wird Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer (1876-1967) von den Nazis aus dem Amt gejagt, 1963 tritt er vom Amt des Bundeskanzlers zurück. Spielfilmszenen, Archivmaterial, Zeitzeugen sowie Experteninterviews zeichnen die entscheidenden Phasen im Leben des CDU-Politikers nach.
"Ein Heldenepos - aber ohne Pathos. Die Mischung aus Spielszenen - circa 60 Prozent - Archivmaterial und Interviews geht auf, Rhythmus und Spannungsbögen funktionieren, dabei wird die Geschichte angenehm chronologisch erzählt." (Spiegel online, Nikolaus von Festenberg)
"Das Resultat ist verblüffend. Ja, es ist möglich: Auch das Leben Konrad Adenauers kann man so zeigen, als handle es sich um eine Rosamunde-Pilcher-Verfilmung." (Süddeutsche Zeitung, Franziska Augstein)
"Ein handwerklich wie ästhetisch überzeugendes, über weite Strecken faszinierendes Dokudrama (...) äKonrad Adenauer - Stunden der Entscheidung' muss sich hinter vergleichbaren Höhepunkten der Gattung, etwa Heinrich Breloers äWehner - Die unerzählte Geschichte' von 1993 oder Thomas Schadts äDer Mann aus der Pfalz' (2009), keineswegs verstecken. Der Drehbuchautor Werner Biermann und der Regisseur Stefan Schneider, beide zur ersten Nachkriegsgeneration gehörend, erfüllen die tückischen, also schwer einzulösenden Ansprüche des hybriden Genres nahezu perfekt. Sie vermeiden den bebilderten Schulfunk ebenso wie das schillernde Histotainment, sie zeigen ihre Hauptfigur ohne jede hagiographische Verbeugung, dafür mit aufgeklärter Sympathie. Der größte Fehler ihres Films ist, dass er nach neunzig Minuten endet." (FAZ, Jochen Hieber)
Musik: Markus Lehmann-Horn; Regie: Stefan Schneider; Schauspieler: Bernhard Ulrich, Joachim Bißmeier, Ian T. Dickinson, Pierre Shady, Georg B. Lenzen, Carolina Vera; Kamera: Martin Christ; Montage: Josef van Ooyen; Drehbuch: Werner Biermann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was soll man anfangen mit den Denkmälern einer untergegangenen Diktatur?
Die Lenin-Statuen in vielen Teilen des ehemaligen Ostblocks sind fast komplett verschwunden, viele von ihnen wurden jüngst in der Ukraine abgeräumt. Im Gegensatz dazu steht ein prominentes Denkmal des deutschen Kommunistenführers Ernst Thälmann bis heute fest auf seinem Sockel, mitten im stark gentrifizierten Berliner Innenstadt-Bezirk Prenzlauer Berg. 1886 in Hamburg geboren, wurde Thälmann nach 11 Haftjahren vermutlich im August 1944 in nationalsozialistischer Haft getötet. Die genauen Umstände seines Todes liegen im Dunkeln.
Doch Thälmann war es auch, der seine Partei bedingungslos dem Führungsanspruch der Kommunistischen Partei der Sowjetunion unterworfen hatte, also Lenin und Stalin. Nach dem Ende der DDR sollte er eigentlich weg. Dass es nicht geschah, sorgt seit Jahren für Diskussionen.
Eigentlich war der Abriss 1993 beschlossene Sache gewesen. Doch dann erwies sich der anachronistische Koloss aus 50 Tonnen Bronze (eine gesamte DDR-Jahresproduktion!) als schlichtweg zu massig. So blieb er aus Kostengründen stehen, etwas verloren, ein von vielen ungeliebtes Erbstück, politisch und künstlerisch von jeher umstritten.
Seit 2014 steht fest: Thälmann bleibt. Der Bronze-Kopf mit Faust und Fahne genießt nun Denkmalschutz - gemeinsam mit dem umliegenden Park sowie den Wohn- und Funktionsbauten, die allesamt den Namen Thälmann tragen und im vierten und letzten Jahrzehnt der DDR gebaut wurden. Anstelle einer Denkmals-Abtragung hat die Stadt Berlin der Welt nun diesen Film geschenkt. Er entstand im Rahmen des Kunstprojektes VOM SOCKEL DENKEN zur künstlerischen Kommentierung des Monuments.
Regisseurin Betina Kuntzsch erzählt in ihrem Film zehn lose miteinander verbundene Geschichten über Historie und Gegenwart des Ortes, an dem das Denkmal steht. Sie dreht elegant Schleifen durch offizielle und Alltags-Geschichte, mischt Berliner Lokalkolorit mit deutscher und globaler Geschichte. Mit schwebender Leichtigkeit, aber tiefschürfend kombiniert sie liebevoll gestaltete Animationen mit klug ausgewählten privaten und öffentlichen Archivalien, Memoirentexten, historische Fotografien, Filmausschnitten und Dokumenten. Zum visuellen und intellektuellen Vergnügen gesellt sich die Tonalität der Erzählung, die sich jedem Kapitel perfekt anpasst. Gelegentlich kommentiert Kuntzsch mit sehr beiläufiger Berliner Schnauze, die in der gentrifizierten Gegenwart des Prenzlauer Bergs so gut wie ausgestorben ist.
Weiterführend zum Thema und ebenfalls auf dieser Plattform verfügbar: LICHTER AUS DEM HINTERGRUND, Dok-Film von Helga Reidemeister, DE 1998 DIE ARCHITEKTEN von Peter Kahane, DDR 1989/90
Kamera: Martin Langer; Regie: Betina Kuntzsch; Montage: Betina Kuntzsch; Drehbuch: Betina Kuntzsch; Produktion: Maria Wischnewski Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Am liebsten macht der zehnjährige Sascha mit seiner gleichaltrigen Freundin Elli Radtouren und sammelt Geräusche. Oder er bastelt an seinem Fahrrad in der selbstgebauten Werkstatt. Nicht so gern geht Sascha in die neue Förderschule, die er nun besuchen muss, weil er immer noch nicht lesen und schreiben kann. Als Sascha mal wieder beim Klauen erwischt wird, holt sich seine Mutter Hilfe beim Jugendamt. Der Erziehungsbeistand Frank soll Sascha für ein Jahr in Alltag und Schule unterstützen. Sascha lehnt Frank ab, findet es aber manchmal doch ganz praktisch einen "Bodyguard" zur Seite zu haben. Frank überzeugt Sascha und seine Mutter, eine Kinderärztin zu konsultieren - und bei Sascha wird ADHS diagnostiziert. Um sich besser konzentrieren zu können, nimmt Sascha ein Medikament. Das hilft ihm in der Schule und bei den Erwachsenen. Es verändert aber auch Saschas Wesen und seine Freundschaft zu Elli gerät ins Wanken.
"Ein Filmdrama über die Krankheit ADHS so zu inszenieren, dass Zehnjährige im Kinosessel sitzen bleiben, aber nicht mit dämonisierenden Übertreibungen abgespeist werden, ist wahrlich keine Kleinigkeit." (DIE ZEIT)
Die "KinderFilmWelt" schreibt: "Wenn Sascha mit Elli loszieht, geht's dem Zehnjährigen gut. (...) Mit Elli kann er so sein, wie er ist, die will ihn nicht verbiegen. Dass Sascha schwierig ist, denken vor allem die Erwachsenen. Weil sie eine feste Vorstellung haben, wie Kinder sein sollen. Und Sascha passt oft nicht in diese Muster, denn wie die Ärzte feststellen, ist Sascha an ADHS erkrankt. Endlich haben Sascha und seine Mutter eine Erklärung dafür, warum er in der Schule so schlecht mitkommt und noch nicht richtig lesen kann. Oder warum er manchmal so leicht wütend wird und viel Bewegung braucht. Als Sascha Medikamente nimmt, damit er in der Schule wieder klar kommt, verbessern sich seine Noten und er wird von den anderen gelobt. Doch Elli fällt auf, dass ihr bester Freund nicht mehr lachen kann.
Vielleicht gibt es in deiner Klasse oder unter deinen Freunden auch jemanden, der ständig aneckt oder bei dem ADHS festgestellt wurde. Die Abkürzung für diese Erkrankung mit dem komplizierten Namen Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung hast du sicherlich schon einmal aufgeschnappt. Dieser Film nimmt dich mit in die Welt von Sascha und zeigt dir, wie er Situationen erlebt und wie er reagiert. Das ist besonders spannend, weil du einerseits oft verstehen kannst, wie Sascha sich fühlt und warum er etwas tut. Andererseits ahnst du aber auch, dass es Ärger geben wird. Marcel Hoffman, der die Rolle des Sascha übernommen hat, ist übrigens Laiendarsteller. Das heißt, dass er das Schauspielen nicht als Beruf ausübt. Trotzdem spielt er seine Rolle so überzeugend, dass du mitten drin bist im Geschehen."
Schauspieler: Claudius von Stolzmann, Marcel Hoffmann, Michelangelo Fortuzzi, Frieda Lehmann, Inka Friedrich, Jolina Simpson, Antje Widdra, Benjamin Seidel; Drehbuch: Bernd Sahling; Regie: Bernd Sahling; Montage: Jörg Hauschild; Musik: Ralf R. Ollertz; Kamera: Anne Misselwitz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Anfang der 1970er-Jahre ist Kreuzberg ein armer Arbeiterbezirk mit wenigen Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Am 8. Dezember 1971 besetzen Lehrlinge, Schüler und junge Arbeiter das leerstehende ehemalige Schwesternwohnheim des Bethanien-Krankenhauses am Mariannenplatz - eine der ersten Hausbesetzungen in West-Berlin. Die Besetzer nennen es Georg-von-Rauch-Haus, nach einem kurz zuvor nach einem Schusswechsel mit der Polizei gestorbenen Stadtguerillero. Sie bauen es als selbstverwaltetes Wohnkollektiv auf. (...) Der Agitprop-Film "Kreuzberg gehört uns" (1972) versteht sich als Teil der Aktionen der Stadtteilgruppe Kreuzberg für ein selbstverwaltetes Kinder- und Schülerzentrum, das im Hauptgebäude des ehemaligen Bethanien-Krankenhauses Platz finden könnte: "Lasst euch das nicht bieten / ein leeres Bethanien / und immer höhere Mieten / Bethanien für alle / Bethanien für Kreuzberg!" (Jeanpaul Goergen)
Mit kritischem Blick streift der Film durch die Straßen Kreuzbergs und fängt die Stimmen von Arbeiter*innen ein, die von ihren schwierigen Arbeitsbedingungen und dem Kindergartenmangel berichten. Der Film entstand aus einer Zusammenarbeit von Student*innen der DFFB und der Stadtteilgruppe Kreuzberg-Nord. Er gewährt interessante Einblicke in die Kämpfe der Stadtteilgruppe mit dem Senat um Gelder und Räume für die Unterbringung der Kinder.
Inhalt: Maria (Lea van Acken) ist 14 und wächst in einer Familie auf, die einer besonders strengen Richtung der katholischen Kirche angehört. Sie nimmt ihren Glauben sehr ernst und versucht, ihn im Alltag nach den Grundsätzen zu leben, die ihre Familie und der Pfarrer ihr vermitteln. Der radikale Unterschied zwischen den festen Regeln ihrer Familie, besonders ihrer rigiden Mutter, und ihrem weltlichen Leben als Schülerin setzt sie unter großen Druck. Kreuzweg ist die erneute Zusammenarbeit der "Brüggemann-Geschwister" Dietrich und Anna (3 Zimmer/Küche/Bad, Renn wenn du kannst), der ein ungewöhnliches und spannendes Konzept zugrunde liegt: In 14 festen Einstellungen, den 14 Stationen des Kreuzweges entsprechend, wird die Geschichte eines Mädchens erzählt, das sein Leben ganz Jesus widmen möchte. Der Film gewann bei der Berlinale 2014 den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch sowie den Preis der Ökumenischen Jury. Spiegel online attestiert dem Film "intellektuelle Schärfe und emotionale Wucht".
Schauspieler: Linus Fluhr, Chiara Palmeri, Moritz Knapp, Georg Wesch, Lea van Acken, Florian Stetter, Michael Kamp, Franziska Weisz, Lucie Aron; Produktion: Leif Alexis, Jochen Laube; Montage: Vincent Assmann; Drehbuch: Dietrich Brüggemann, Anna Brüggemann; Kamera: Alexander Sass; Regie: Dietrich Brüggemann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "War! What is it good for? Absolutely nothing" - heißt es in einem legendären Antikriegssong. Stimmt nicht, sagt Stanford-Historiker Ian Morris. Seine umfassende Globalgeschichte enthüllt eine ungeheuerliche Wahrheit: Zu allen Zeiten hat Krieg Leben vernichtet - aber auch Innovationen gebracht, Gesellschaften erneuert, Frieden und Fortschritt vorangetrieben. Der Krieg hat etwas Gutes, lautet die kontroverse These vom Meister des "Big Picture". Ist Krieg als Triebfeder des Fortschritts sogar notwendig - auch heute noch? Morris riskiert nicht nur eine provokante Frage, er ist auch in der Lage, sie zu beantworten. Umfang: 527 S. ISBN: 978-3-593-42162-9
Inhalt: Jung, weiblich, rechtsradikal. Marisa (20) ist Teil einer Jugendclique der rechtsextremen Szene in einer ostdeutschen Kleinstadt. Auf ihrer Schulter hat sie Skingirl tätowiert, vorne ein Hakenkreuz. Marisa schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Sie hasst Ausländer, Schwarze, Politiker, Juden und die Polizei. In Marisas Augen sind sie alle schuld. Sie sind schuld daran, dass ihr Freund im Knast sitzt und alles um sie herum den Bach runter geht: Ihr Leben, ihre Stadt, das Land und die ganze Welt. In diesem Sommer wird sich alles ändern.
Svenja, ein junges Mädchen, stößt zur Clique und geht Marisa gehörig auf die Nerven. Marisa und ihre Clique geraten mit Jamil und Rasul aneinander - zwei jungen Asylbewerbern, die hier in der Provinz gestrandet sind. Der Streit eskaliert, Marisa ist nicht zu bremsen. Ohne es zu ahnen, löst sie eine Kette von Ereignissen aus, die alles komplett auf den Kopf stellen...
"David Wnendts Spielfilmdebüt mutet einem die Brüche zwischen Härte und Zartheit zu, um hinter der Brutalität seiner Protagonistin Gefühle sichtbar zu machen, die sie aus ihrer autistischen Welt herausholen könnten. Wie unter Schock zieht man gleichsam mit ihrem Pöbeltrupp durch den Zug und sieht den »geilen« Effekt ihrer Gewaltexzesse durch ihre Handykamera. Aufhetzende Rockmusik, Wackelbilder, besoffenes Gebrüll: Nazi sein ist ein Kick, den das magere, vor Hass glühende Mädchen auskostet.
Rechtsradikale Frauen wurden lange als unterdrückte, mäßigend wirkende Bräute unterm Stiefel wüster Jungmännerhorden verharmlost, KRIEGERIN rückt sie mit einer Wucht in den Mittelpunkt, die noch vor Wochen spekulativ gewirkt hätte. Die Enttarnung der Zwickauer Terrorzelle und ihres Mitglieds Beate Zschäpe zeigt jedoch, dass Wnendts Fiktion die unheimlichen Bindungskräfte der Szene realistisch zu fassen weiß." (Claudia Lenssen, in: epd Film)
Schauspieler: Rosa Enskat, Sven Splettstößer, Jella Haase, Winnie Böwe, Gerdy Zint, Sayed Ahmad, Anne Laszus, Elias Raudith, Lukas Steltner, Alina Levshin; Produktion: Holger Lochau; Regie: David Wnendt; Drehbuch: David Wnendt; Musik: Johannes Repka; Montage: Andreas Wodraschke; Kamera: Jonas Schmager Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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