Inhalt: In Luxemburg verbrauchen wir in eineinhalb Monaten alle Ressourcen, die uns die Erde für ein Jahr zur Verfügung stellt. Wenn alle Menschen denselben Lebensstil pflegen würden, bräuchten wir jedes Jahr acht Erden. Der Film "Eng Äerd" stellt Bürger vor, die sich zusammenschließen, um neue Wege zu erforschen, die es uns ermöglichen, besser und solidarischer zu leben und dabei die natürlichen Ressourcen zu nutzen, ohne sie zu erschöpfen.
Kamera: Nikos Welter; Produktion: Viviane Thill; Regie: Tom Alesch; Montage: Pia Dumont Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wir leben im Zeitalter des Anthropozän, in dem der Mensch der entscheidende Faktor für die fundamentalen Veränderungen des Planeten ist. Nikolaus Geyrhalter erkundet an der Oberfläche der Erde auf eine sehr konkrete Weise, was das heißt:
Jährlich bewegen Menschen mehrere Milliarden Tonnen Erde, mit Baggern, Bohrern oder Dynamit. Nikolaus Geyrhalter beobachtet in Minen und Steinbrüchen, an Großbaustellen und Kohleabbaugebieten, wie Menschen sich den Planeten untertan machen und sich Rohstoffe aneignen. Damit liefert er visuell eindrucksvolle Bestandsaufnahme, wie genau wir Menschen zum wichtigsten Einflussfaktor auf die fundamentalen und unwiderruflichen Veränderungen unseres Heimatplaneten geworden sind.
In sieben Kapiteln führt Nikolaus Geyrhalter an Stätten des Tage- und des Tiefbaus in Europa und Nordamerika, die sonst nur schwer zugänglich sind. Am Brenner wird ein Basistunnel durch den Berg getrieben, um die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt zu ermöglichen. Um die weltweite Nachfrage zu stillen, werden in den Marmorsteinbrüchen im italienischen Carrara heute hundert Mal mehr Blöcke abgetragen als noch vor dreißig Jahren. Im ehemaligen Salzbergwerk im deutschen Wolfenbüttel wiederum ist man darum bemüht, größtmöglichen Stabilität zu bewahren, damit - bis ein neues Endlager gefunden wird - der dort gelagerte Atommüll keine weiteren Schäden verursachen kann. Der Film zeigt Baustellen und Tagebaugebiete, die durch unermüdliche Umwälzungen von immensem Ausmaß offene Wunden in der Erdkruste zurücklassen: im Braunkohletagebau im ungarischen Gyöngyös inmitten eines prähistorischen Sumpfzedernwaldes, in den Kupferminen am spanischen Rio Tinto, wo seit dem Römischen Reich Metall abgebaut wird, inmitten der Ölsande im kanadischen Alberta auf dem Gebiet einer First Nation oder auf einer Riesenbaustelle im kalifornischen San Fernando Valley, wo Berge geschliffen werden, um leicht zu bebauende Grundstücke für neue Städte zu schaffen.
Montage: Niki Mossböck; Kamera: Nikolaus Geyrhalter; Produktion: Wolfgang Widerhofer, Markus Glaser, Nikolaus Geyrhalter, Michael Kitzberger; Drehbuch: Nikolaus Geyrhalter; Regie: Nikolaus Geyrhalter Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Portrait der zwei Frauen Waltraud Kosetzka und Inge Arnold verbindet ihre Geschichte als Trümmerfrauen beim Wiederaufbau der Stadt nach dem zweiten Weltkrieg mit ihrem Leben in Leipzig Anfang der 1980er Jahre.
An den Plätzen und Straßen, an denen beide nach Kriegsende beim Enttrümmern und beim Wiederaufbau Leipzigs halfen, sieht man sie entlanglaufen und ihre schöne Stadt bewundern - an der Oper, am Alten Rathaus und auf dem Sachsenplatz. Um die Bedeutung ihrer Arbeit zu unterstreichen, werden alte Aufnahmen zerstörter Gebäude kontrastierend gegen neue Bauwerke geschnitten.
Ein spannendes Stück Alltags- und Zeitgeschichte.
Regie: Janos Gyarmati; Drehbuch: Wolfgang Stemmler; Kamera: Gerhard Münch; Montage: Elke Pfeifer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Erklären findet immer dann statt, wenn ein Lerninhalt mit dem Ziel vermittelt wird, Verstehen zu bewirken. In Verbindung mit gelungenen Aneignungshandlungen der Lernenden führt gutes Erklären zum Begreifen und Erfassen einer Sache. Erklären und Verstehen als Aspekte einer Didaktik, die sich auch den Fragen der Vermittlung zuwendet, bezeichnen somit eine didaktische Kernaufgabe: das In-Beziehung-Bringen von Sache und Lernenden. Martin Lehner führt in Konzepte und Techniken des Erklärens und Verstehens ein und gibt konkrete Hinweise für die tägliche Lehrpraxis. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-8385-4892-0
Inhalt: Als er auf der Trauerfeier der Bürgerrechtsikone John Lewis spricht, sind die USA aus den Fugen geraten: Hunderttausende Corona-Opfer, Millionen Menschen ohne Arbeit, massive Proteste nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd. Doch Barack Obama tritt mit seinen Worten an gegen die Spaltung eines ganzen Landes. Mit klarem Blick und unverrückbarer Herzensgüte beschreibt er einen Weg. Aus Chaos und Krise zu einem anderen, einem offenen Amerika. Es braucht Mut ist Barack Obamas Glaubenszeugnis: Gerechtigkeit, Vernunft, eine bessere Zukunft für alle. Umfang: 35 S. ISBN: 978-3-518-76756-6
Inhalt: Der Bestseller-Autor Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer legt in diesem sehr privaten und persönlichen Buch seine Sicht auf den Menschen und die Gemeinschaft allgemeinverständlich dar. Er zeigt, was zu tun ist. Dringend.Die Corona-Pandemie hat die Welt aufgeschreckt und Zweifel geweckt an unserem egoistischen Treiben, an dem der Menschen, Länder und Nationen. Deutlich wurde, was alles geschehen müss-te, damit wir wieder zu einem besseren Miteinander finden. Der wohl bekannteste Arzt Deutsch-lands spricht in diesem Buch über das, was wir allzu oft vergessen, in der Hektik des Alltags sowie im Rusch des glücklich geschaffenen Wohlstands: dass wir Gleiche unter Gleichen sind, dass unser Leben ein Geschenk ist, dass wir Körper, Seele und Verstand auszugbalancieren und uns bemühen sollten, Vielfalt lebe mit Glauben, Freiheit und Toleranz: große Aufgaben. Doch vieles davon ist einfach eine Frage der Haltung, mit der wir dem Leben begegnen. In klaren Worten, die zum Herzen sprechen, zeigt Prof. Grönemeyer auf, woran die Welt krankt, wie sie genesen kann und dass es Zeit ist, endlich zu handeln. Jetzt! Umfang: 80 S. ISBN: 978-3-10-491484-8
Inhalt: Die SozialexpertInnen Martin Schenk und Michaela Moser machen in ihrem faktenreichen Plädoyer "Es reicht! Für alle!" deutlich, dass - selbst in Krisenzeiten - genug für alle da ist, dass Armut tatsächlich vermeidbar und die Frage der gerechteren Verteilung des Wohlstands eine der drängendsten politischen Fragen ist. Wollen wir den Aufstand in der Vorstadt dauerhaft verhindern, müssen wir in Zukunftsperspektiven investieren. Anhand von internationalen Beispielen und Best-Practice-Modellen aus unterschiedlichen Ländern zeigen die AutorInnen, was etwa Bildungsoffensiven, gezielte Kampagnen und ein deutlich gewandeltes Verständnis von Arbeit und Arbeitszeit bringen können. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-552-06133-0
Inhalt: Venezuela. Mit dem Zusammenbruch des öffentlichen Gesundheitswesens werden Millionen von Menschen mit der gleichen Frage konfrontiert: Wie überlebt man in einem Land, das im Chaos versunken ist? Allerorten fehlt es an medizinischem Personal - und selbst an einfachen Medikamenten. Eine Apothekerin, ein Unfallchirurg, ein Aktivist und zwei Krebspatienten sind mit den gleichen Fragen konfrontiert: Protestieren oder ertragen, auswandern oder bleiben, alle Hoffnungen verlieren oder dem Schicksal vertrauen? Gemeinsam machen sie ihre Lebensumstände auf einer Theaterbühne zum Thema, um ihrer existenziellen Not Ausdruck zu verleihen.
Musik: Thomas Becka; Produktion: Tuki Jencquel; Kamera: Tuki Jencquel; Regie: Tuki Jencquel; Montage: Omar Guzmán Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Über Jahrzehnte hielt das Versprechen von Frieden und wachsendem Wohlstand die Europäer zwischen Finnland und Zypern zusammen. Doch seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 ist das europäische Projekt auf Schlingerkurs. Neoliberale Wirtschaftskonzepte, korrupte Eliten und global agierende Banken und Konzerne spalten zunehmend den Kontinent; Arbeitsrechte und Sozialstandards werden immer mehr aufgeweicht; Völkerhass, Klassenkämpfe und Nationalismus greifen um sich und treiben immer mehr Menschen in die Hände von Rechtspopulisten.
"Europa - ein Kontinent als Beute" fragt: Wie konnte es zu dieser breiten wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und moralischen Krise Europas kommen - und wie schaffen wir es aus dieser brandgefährlichen Situation wieder heraus? Wie kann man Menschen für ein faires und solidarisches Europa gewinnen? Wie wollen wir in Zukunft in Europa zusammen leben?
Um den ökonomischen Verflechtungen und politischen Ursachen der Krise auf die Spur zu kommen, haben sich die Filmemacher Christoph Schuch und Reiner Krausz auf eine Reise durch Europa gemacht: in die Krisenländer Spanien und Portugal, ins Europäische Parlament nach Brüssel, in die Bankenmetropole Frankfurt und in die neutrale Schweiz. Sie lassen den linken Europa-Politiker Fabio De Masi zu Wort kommen, den Wirtschaftsfachmann Dirk Müller aka "Mister Dax" und den Historiker Daniele Ganser, aber auch die Politik-Akivist_innen Paula Gil, Teresa Galindo und Miguel Angel Ferris, die von ungleichen Chancen, dem Kampf um lebenswerte Alternativen und kleinen Hoffnungen erzählen. Diese vielfältigen Experten-Perspektiven verweben Schuch und Krausz gekonnt mit einem traumwandlerisch sirrenden, mitunter aufrüttelnden Soundtrack von Oliver Augst und Marcel Daemgen und ruhigen, poetischen Bildern eines Europas im Ausnahmezustand.
Kamera: Reiner Krausz, Christoph Schuch, Vita Spieß; Drehbuch: Christoph Schuch; Montage: Reiner Krausz; Regie: Christoph Schuch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kleines aktuelles Lexikon zur Europäischen Union. Systematik: Gkl 13 Umfang: 110 S. : graph. Darst., Kt. Standort: Gesellschaft Weltpolitik / 1. OG ISBN: 978-3-421-04270-5
Inhalt: Bild-Textband über die heute noch existierenden Herrscherhäuser mit Biographien über die Regierenden und ihre Familie, ihre politischen Herausforderungen und repräsentativen Pflichten. Systematik: El Umfang: 207 S. : überw. Ill. (z.T. farb.), graph. Darst. Standort: Geschichte Europa / 1. OG ISBN: 978-3-8025-2546-9
Inhalt: Aufwühlend, politisch, emotional. Und Achtung: mit expliziten Sex-Szenen, bei denen man sich die Augen reibt: Ist das wirklich ein Dokumentarfilm? Ist es tatsächlich.
Der junge Schweizer Regisseur Jan Gassmann porträtiert das Leben von vier Paaren. Sie leben an den Rändern Europas - in Sevilla, Dublin, Tallinn und Thessaloniki. «Europe, She Loves» zeigt exemplarisch Vertreter*innen einer jungen Generation in Europa im Zeitalter permantenter Unsicherheit, geprägt durch die Bankenkrise von 2008 und Dauerarbeitslosigkeit.
"Weil es brüchig ist, ist es stark", sagt Jan Gassmann über die Lieben der Paare, die er in seinem Film zeigt.
Der Film hatte beim 66. Panorama der Berlinale Premiere.
Produktion: Jan Gassmann, Lisa Blatter; Montage: Roland von Tessin, Miriam Märk, Jacques L'Amour; Drehbuch: Jan Gassmann; Musik: David Wenngren; Regie: Jan Gassmann; Kamera: Ramon Giger Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine neue Protestgeneration ist erwacht. Es ist der alte Kampf David gegen Goliath, aber die Methoden haben sich gewandelt: Moderne Aktivisten organisieren sich weltweit in sozialen Netzwerken. Sie schreiben ihren Protest auf die nackten Brüste oder schütten rote Farbe in Brunnen zum Zeichen für Völkermord. Sie verkleiden sich als Clowns und umarmen Polizisten. Sie besetzen Banken oder singen ihren Unmut gemeinsam im Chor. Ihre Aktionen sind unkonventionell - aber vor allem gewaltfrei und überraschend kreativ.
"Everyday Rebellion" ist eine Hommage an die Kraft und Kreativität des friedlichen Widerstandes. Ein mitreißender Dokumentarfilm und preisgekröntes Crossmedia-Projekt, das mit der Web-Plattform everydayrebellion.net Aktivisten weltweit vernetzt. Ausgezeichnet u.a. mit dem Cinema for Peace Award 2014 und dem Civis Online Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa. Mit Occupy, Femen, The Yes Men, Indignados 15M, Reverend Billy, Sroa Popovis, Mana Neyestani, Aliaa Elmahdy, Icy & Sot u.v.m.
Drehbuch: Arash T. Riahi, Arman T. Riahi; Produktion: Arash T. Riahi; Regie: Arash T. Riahi, Arman T. Riahi; Kamera: Dominik Spritzendorfer, Arash T. Riahi, Arman T. Riahi; Protagonist: Andy Bichlbaum, Mike Bonanno, Srdja Popovic, Inna Shevchenko; Montage: Nela Märki Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Éva, Léna, Jonas: Großmutter, Mutter und Sohn, gleichzeitig Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Schicksal einer jüdischen Familie, erzählt über drei Generation von 1945 bis heute, unterteilt in drei Teile, die eng miteinander verwoben sind: In einer verlassenen Gaskammer wird ein kleines Mädchen gefunden, das auf wundersame Weise überlebt hat. Jahrzehnte später in Budapest wird Éva, schon etwas dement, von ihrer Tochter Léna nach Geburtsurkunden und Ausweispapieren gefragt - doch alle offiziellen Dokumente, die sie besitzt, sind gefälscht, um ihre jüdische Herkunft zu verbergen. Évas Enkel Jonás ist mit seiner Mutter nach Berlin gezogen und weiß nicht mehr, wer oder was er ist - nur das weiß er: dass er sich als Jude in der Schule ausgeschlossen fühlte.
Rund 15 Minuten dauert die ungeschnittene Eröffnungssequenz. Sie zeigt die Reinigung einer Gaskammer nach der Befreiung von Auschwitz, eine Szene, die auf einem Roman von Imre Kertész basiert, in dem der Schriftsteller beschreibt, wie das polnische Rote Kreuz in Konzentrationslagern mehrere Kinder fand, die wie durch ein Wunder überlebt hatten. Der ungarische Filmemacher Kornél Mundruczó stellt damit im übertragenen Sinne eine Geburt an den Anfang: ein Hoffnungsfunke, der sich durch die drei Episoden des filmischen Triptychons zieht,
"Die Suche nach Identität ist 'Evolution' schon durch seine Form eingeschrieben, der erzählerische Bogen zieht sich über 70 Jahre. Auch wenn nicht alle drei Teile komplett in einem Take aufgenommen wurden, sondern es versteckte Schnitte gibt, wirken sie wie einzelne, kunstvoll choreografierte Plansequenzen. Es ist eine ambitionierte, zwischen Kunstfertigkeit und Verkünstelung changierende Reflexion über erlebte und vererbte Traumata und Erinnerung, die Mundruczó und Wéber im Sinn haben und die in weiten Teilen auch funktioniert. (...) Für einen Film, der sich aus der Hölle hocharbeitet, braucht es vielleicht dieses optimistische Bild einer zwar nicht sorgenfreien, aber doch "normaleren" Kindheit und Jugend. Einer Jugend, wie sie sich auch Léna gewünscht hat: "Ich will keine Überlebende sein, ich will leben." (Jens Balkenborg, in: ZEIT online)
Montage: Dávid Jancsó; Schauspieler: Annamária Láng, Padmé Hamdemir, Jule Böwe, Lili Monori, Goya Rego; Drehbuch: Kornél Mundruczó, Kata Wéber; Musik: Dascha Dauenhauer; Kamera: Yorick le Saux; Produktion: Martin Scorsese, Michel Merkt, Michael Weber; Regie: Kornél Mundruczó Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit mehr als 51 Millionen Medien ist die New York Public Library eine der größten Bibliotheken der Welt. Doch das 1911 eröffnete Haus ist mehr als ein altehrwürdiges Archiv des Wissens, Sammelns und Bewahrens von Informationen - im Zuge der digitalen Revolution erfindet sich die Bibliothek neu als ein vielschichtiger und lebendiger Ort des gemeinsamen Lernens. Dokumentarfilm-Legende Frederick Wiseman ist mit seiner Kamera tief in den Kosmos der New York Public Library eingedrungen und hat einen Ort entdeckt, an dem Demokratie gelebt wird. Hier, zwischen Bücherstapeln und Monitoren, kann jeder sein Recht auf Bildung wahrnehmen und sich mit Anderen austauschen. Die Kraft der Gedanken ist der Anfang einer besseren Welt.
Der Film ist die 42. Regie-Arbeit des legendären US-Dokumentarfilmers Frederick Wiseman und wurde bei den Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt.
Kamera: John Davey; Montage: Frederick Wiseman; Regie: Frederick Wiseman; Protagonist: Richard Dawkins, Elvis Costello, Ta-Nehisi Coates, Patti Smith; Produktion: Frederick Wiseman Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dana aus Syrien hat es aus dem syrischen Bürgerkrieg nach Brasilien geschafft. Napuli aus dem Südsudan engagierte sich als Aktivistin gegen die Teilung ihrer Heimat in zwei Staaten. Dafür wurde sie gefoltert und floh nach Deutschland. Bruno aus Togo verbrachte 7 Jahre für Asylsuchende in einem Lager in Mecklenburg-Vorpommern - was noch nicht einmal ein Rekord war. Lahtow gehört mit ihrem Mann Woi und ihrem Sohn zur ethnischen Gruppe der Kachin. Ihr ehemals autonomes Gebiet in Myanmar wurde von der burmesischen Armee angegriffen. Aufgrund der Bedrohung können sie nicht dauerhaft in ihr Dorf zurück. Tercha aus Westsahara sucht ihre Kinder, die sie auf der Flucht verloren hat. Ihr Mann ist im Krieg gefallen.
Wie sie sind viele Millionen andere Menschen weltweit aus unterschiedlichsten Gründen gezwungen ihre Heimat zu verlassen. Jede Minute kommen zahlreiche weitere hinzu. Sie bilden einen globalen Menschenstrom, von dem wir längst ein Teil geworden sind: die einen fliehen, die anderen grenzen sich ab. "Exodus-der weite Weg" beschreibt die globale Dimension des Flüchtlings- und Migrations-Themas durch die Perspektiven der porträtierten Menschen aus vier Kontinenten über einen Zeitraum von 2 Jahren. Gefilmt wurde u.a. im Süd-Sudan, Kenia, Haiti, Brasilien, Algerien, DRC-Kongo, West-Sahara, Myanmar-Kachin Staat, Kuba und Deutschland.
Protagonist: Aurfoh "Bruno" Watara, Nizar Raja; Produktion: Hank Levine, Fernando Meirelles, Fernando Sapelli; Regie: Hank Levine; Musik: Volker Bertelmann; Sound Design: Oscar Marco Stiebitz; Drehbuch: Hank Levine; Stimme: Jule Böwe, Wagner Moura; Kamera: Klaus Betzl, Yuri Salvador; Montage: Katja Dringenberg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Extérieur rue ist die Chronik einer Straße in Brüssel und durch sie die Erzählung ihrer Bewohner, die von einer anderen Art des Zusammenlebens träumen. Im Laufe der Jahreszeiten versucht eine Gruppe von Bewohnern mit Humor und Überzeugung, in einem Alltag, der sie allzu oft abschottet, "menschlicher" zu werden. Als Autoren und Akteure ihrer eigenen Geschichte knüpfen sie an ein kollektives Vorgehen an und erobern die Straße auf andere Weise zurück. Unter dem komplizenhaften Blick der beiden Regisseurinnen folgen Momentaufnahmen und Fragmente von Erfahrungen aufeinander und transzendieren diese Momente des gewöhnlichen Lebens.
Regie: Anne Closset, Carmen Blanco Principal; Sound Design: David Vranken, Maxime Coton; Kamera: Ivan Keller; Produktion: Michel Steyaert, Cyril Bibas; Drehbuch: Anne Closset, Carmen Blanco Principal; Montage: Philippe Boucq Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In einem kleinen Dorf, in dem, wie in so vielen anderen, die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Es ist Sommer, Feldarbeit ist Mangelware. Also sitzen die Männer entweder in Cafés oder halten ein Nickerchen, während die Frauen, die Dosen in der Hand, die Kinder auf dem Rücken, einen langen Spaziergang zur Quelle machen. Eine uralte Ordnung und eine unveränderliche Arbeitsteilung... bis zur Ankunft von Fadma.
Fadma und ihr Mann, ein Einheimischer aus diesem Dorf, kamen, um hier ihren Urlaub zu verbringen. Und ohne Vorwarnung löst Fadma, das "Stadtmädchen", eine stille Revolution aus. Vor Fadmas Ankunft hatten die Frauen des Dorfes noch nie die Worte Ruhe, Gleichberechtigung, Streik gehört... Von nun an beginnen sie den Bauchstreik: Solange die Männer die Hausarbeit nicht mit ihren Frauen teilen, müssen sie im einzigen Café des Dorfes essen.
Produktion: Reda Benjelloun, Hassan Benjelloun; Regie: Jawad Rhalib; Musik: Simon Fransquet; Montage: Jawad Rhalib; Drehbuch: Jawad Rhalib; Kamera: Ali Benjelloun Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wir beschäftigen uns mehr denn je mit gesunder Ernährung und wissen um die Bedeutung von frischem Obst und Gemüse. Aber wer interessiert sich dafür, wie frische Lebensmittel vom Acker auf unseren Tisch kommen?
"Fair Food" zeigt am Beispiel der Tomatenpflücker:innen in Immokalee / Florida den Kampf von Landarbeitern um faire Löhne. Die Coalition of Immokalee Workers (CIW) fordert einen bescheidenen Penny mehr pro geerntetem Pfund Tomaten von der milliardenschweren Supermarkt-Industrie. Doch in den USA (und nicht nur dort) hat eine Konsolidierung dazu geführt, dass wenige Player sich den Lebensmittelmarkt untereinander aufteilen. Die Supermärkte haben enorme Marktmacht. Ihre Niedrigpreispolitik führt dazu, dass Bauern im Extremfall Feldfrüchte ungeerntet verrotten lassen, weil etwa Tomaten aus Mexiko billiger zu haben sind, und die Erzeugerpreise die Kosten für den Ernteaufwand in den USA erzeugter Ware nicht deckt.
Der Film ruft seine Zuschauer zum Handeln auf. Die Konsumenten sollen die mächtigen Einzelhandelsketten auffordern, den Missbrauch in ihren Zulieferketten zu beseitigen.
Der Film vermittelt Hoffnung und Zuversicht auf den Sieg der Moral über kommerzielle Gier - um den Landarbeitern ein würdiges Leben zu ermöglichen und für eine humanere, transparentere Lebensmittelkette zu sorgen.
Der Film wurde u.a. auf der Berlinale, dem Tribeca Film Festival und dem Napa Valley Film Festival gezeigt.
Protagonist: Eva Longoria, Eve Ensler, Kerry Kennedy, Eric Schlosser, Robert Kennedy Jr.; Drehbuch: Erin Barnett, Sanjay Rawal; Stimme: Forest Whitaker; Montage: Erin Barnett; Kamera: Forest Woodward; Regie: Sanjay Rawal; Produktion: Sanjay Rawal Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wirtschaften muss auch fair gehen! Das dachten sich die drei Persönlichkeiten dieses Films und begannen sich neu zu orientieren. Sina Trinkwalder, früher Leiterin einer Marketing-Agentur, fertigt heute Zero-Waste-Kleidung mit Angestellten, die auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance hätten. Der Textilingenieur Patrick Hohmann leitet zwei Großprojekte in Indien und Tansania für die Herstellung von Biobaumwolle, die er direkt vor Ort betreut und unterstützt. Und die ehemalige Pädagogin Claudia Zimmermann betreibt jetzt einen Biohof mit angeschlossenem Dorfladen in der Schweiz und engagiert sich gegen Food Waste.
Die drei Protagonisten, die ansonsten in verschiedenen Lebensstadien sind, eint das Streben nach fairen Arbeitsbedingungen und nachhaltiger Produktion. Doch wie lässt sich das mit marktwirtschaftlichem Kostendruck vereinen?
Protagonist: Patrick Hohmann, Sina Trinkwalder, Claudia Zimmermann; Sound Design: Oliver Jean Richard; Musik: Dominik Blumer, Thomi Christ, Roman Lerch; Montage: Loredana Cristelli, Loredana Christelli; Drehbuch: Nino Jacusso; Kamera: Daniel Leippert; Produktion: Franziska Reck, Sonja Kilbertus; Regie: Nino Jacusso Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Whistleblower Hervé Falciani gilt als der Edward Snowden des Bankensystems, und dieser investigative Dokumentarfilm ist ein Finanz- und Polit-Thriller rund um die Geschichte der sogenannten Swiss Leaks sorgte. Sls Mitarbeiter der HSBC Bank beging Falciani den größten Bankdatendiebstahl aller Zeiten. Er spielte dem französischen Staat im Jahr 2008 Daten von über 100.000 privaten Nummernkonten zu. Mit Hilfe dieser Daten konnten europaweit Steuerhinterziehungen in Milliardenhöhe aufgedeckt werden.
Falcianis hochsensiblen Informationen schlugen wie eine Bombe in die internationale Finanzwelt ein. Durch undeklarierte Offshore-Vermögen in Steuerparadiesen gehen den Finanzbehörden weltweit geschätzt Hunderte Milliarden Euro an Steuern verloren - jährlich. Lange galt es als Kavaliersdelikt, private Vermögen vor dem Fiskus zu verstecken. Den Transfer der Gelder übernahmen Banken, die spezielle "Service-Leistungen" anboten.
Nach Abschluss der Produktion dieses Films wurde Falciani in der Schweiz in Abwesenheit zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt.
Montage: Julia Wiedwald, Barbara Toennieshen; Regie: Ben Lewis; Kamera: Gerardo Milsztein; Produktion: Christian Beetz; Musik: Paul Eisenach; Drehbuch: Ben Lewis Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Immer älter werden die Menschen in unseren Gesellschaften, womit sich die Frage stellt, wie man damit umgehen soll, mit Krankheiten oder dem Tod von Freunden, aber auch den vielen Möglichkeiten, die das Leben mit 70 oder 80 noch bietet. Fünf Schweizer porträtiert Silvia Häselbarth in ihrer sensiblen Dokumentation "Falten", fünf Menschen, die sich auf unterschiedliche und doch ähnliche Weise mit dem Älterwerden arrangiert haben.
"Dokumentarfilm über fünf alternde Menschen und ihre Falten, hinter denen sich ein langes, ereignisreiches Leben voller Glück und Leid, Genuss und Verzicht offenbart. Ein Malermeister, eine Lehrerin, eine Künstlerin, eine Bewegungspädagogin und ein Trödler blicken zurück und denken zugleich über ihre Zukunft nach, wobei sie einig sind in der Einsicht, dass sie im Alter nichts mehr "müssen müssen". Diese Freiheit, sich und anderen nichts mehr beweisen zu müssen, empfinden sie als Freiheit und Genuss." (FILMDIENST)
Regie: Silvia Häselbarth; Protagonist: Fredy Frey, Urs Wydler, Ruth Frey, Monica von Rosen; Drehbuch: Silvia Häselbarth; Montage: Silvia Häselbarth; Musik: Alexander T. Fähndrich; Kamera: Peter Appius; Produktion: Silvia Häselbarth Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Wie redest du mit mir?" "Was fällt dir ein, so mit mir umzugehen?" "Schluß, Aus, wir beide sind miteinander fertig!" sind Auszüge aus heftigen Streitgesprächen zwischen Müttern und wortbegabten Töchtern oder Söhnen vor und in der Pubertät. Diesem Kommunikations-Stil können Sie vorbeugen bzw. ihn ändern, indem Sie und die Familie Family Meetings mit Anwesenheitspflicht ansetzen und die Kultur des kontrollierten Dialogs einführen und pflegen. Leitfäden machen Sie "sprachfähig". Umfang: 94 S. ISBN: 978-3-944479-96-5
Inhalt: Susya ist ein Ort im israelisch besetzten Westjordanland. Die palästinensische Familie Nawah'aj siedelt hier seit Generationen.
Das karge Land ist eine umstrittene Zone, um es vorsichtig auszudrücken.
Territorialstreitigkeiten zwischen den palästinensichen Bewohnern auf der einen und israelischen Soldaten sowie Siedlern auf der anderen Seite gehören zum Alltag. Die Situation ist verfahrenen. Viele Weidegänge der Dorfbewohner mit ihren Schafen werden zu Verhandlungen über Besitz und Nutzungsrechte. Wo dürfen sie ihre Tiere hintreiben, wohin nicht?
"Ihr sollt unten im Tal bleiben," fordert ein junger israelischer Soldat eine Greisin auf, die bei den Schafen ihrer Familie ist.
Statt zu weichen, hält sie dem Soldaten eine Frage vor: "Wem gehört dieses Land?" "Wem? Israel!" antwortet der Soldat. "Nein, nicht Israel," entgegnet die Alte. "Dieses Land gehört der Familie Nawah'aj. Besitzt Israel eine Urkunde? Habt Ihr mit Bargeld bezahlt?"
Dass die Familie Nawaj'ah auf dem Land ausharrt, ist ebenso eine Form des Widerstands wie die Erzählung der Geschichte aus ihrer Sicht.
Der Film folgt einigen Bewohnern von Susya in ihrem Alltag. Er behauptet nicht, die ganze Wahrheit zu kennen, sondern zeigt Fragmente - diese allerdings konsequent aus palästinensischer Perspektive.
Regie: Max Sänger; Produktion: Max Sänger; Drehbuch: Max Sänger; Montage: Max Sänger; Kamera: Max Sänger Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ende der fünfziger Jahre zieht der Puppenspieler Sebastian Fußberg durchs Land, Stücke spielend, die schon Generationen vor ihm spielten - "Ritter, Tod und Teufel" und "Stülpner Karl" zum Beispiel. Er nimmt einen jungen Mann, Achim, bei sich auf, den Enkel seines alten Freundes, der im Konzentrationslager ermordet wurde. Diese Erinnerung belastet ihn wie eine Schuld, weil er selbst 1943 entlassen wurde. In Achim sieht er seinen möglichen Nachfolger als Puppenspieler. Fußberg nimmt wenig später noch das Mädchen Marianne auf, das er von einem zweifelhaften Leben auf einer Baustelle wegholt. Die Beziehung zwischen Fußberg und den jungen Leuten ist jedoch nicht von Dauer. Die Jungen verstehen seine psychische Zerrissenheit und seinen Schuldkomplex nicht und verlassen ihn. Er selbst befreit sich endgültig von der Vergangenheit, indem er im Keller verstecktgehaltene Puppen, Abbilder der früheren Feinde, verbrennt.
Schauspieler: Hans-Uwe Bauer, Fred Delmare, André Hiller, Joachim Nimtz, Arianne Borbach, Heide Kipp, Marylu Poolman, Franciszek Pieczka; Montage: Monika Schindler; Drehbuch: Erika Richter, Roland Gräf, Martin Stephan; Regie: Roland Gräf; Musik: Hanns Eisler, Günther Fischer; Produktion: Erich Kühne; Kamera: Jürgen Brauer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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