Inhalt: Tokat bedeutet wörtlich übersetzt "Backpfeife".
Kerem, Dönmez und Hakan gehörten in ihrer Jugend in den 90er Jahren einer der berüchtigten Jugendbanden in Frankfurt an, die es auch in vielen anderen deutschen Städten gab. Drogenhandel, Beschaffungskriminalität, schwere Körperverletzung und Todschlag - ihr Ruf verbreitete sich rasant, nicht zuletzt durch die Berichterstattung in lokalen und überregionalen Medien. Als Jungendliche war jeder Tag für die drei Party - keiner dachte an morgen. Seitdem sind über 20 Jahre vergangen und Kerem, Dönmez und Hakan sind erwachsen geworden. Ihre Lebenswege weisen kaum noch Parallelen auf: Kerems Gesundheit ist auf Grund seines damaligen Heroinkonsums zerstört. Er verdient sich als Maler ein Zubrot zu seiner Frührente. Dönmez wurde in die Türkei abgeschoben, ist Familienvater und arbeitet in einer Apfelsaftfabrik. Hakan wurde auch in die Türkei abgeschoben, arbeitet als Feldarbeiter am Fuß des Berges Ararat und besitzt keine Staatsbürgerschaft mehr und ist damit auch in seiner Heimat handlungsunfähig.
"Tokat - Das Leben schlägt zurück" ist ein vielschichtiger Film, in dem die Ambivalenz zur "Unterwelt" - Ablehnung und Faszination - wirkt. Es rührt an, die Schiffbrüchigen kennen zu lernen, die weiter am Rand der Gesellschaft leben, ob in Deutschland oder der Türkei, und ihnen dabei zuzusehen, wenn sie sich an ihre Jugend erinnern. "Tokat" ist mehr als ein Film über die verlorene Jugend in Gangs, er zeigt ohne jegliche Sozialträumerei, wie es ausgehen kann.
Kamera: Cornelia Schendel, Veronika Paradiso; Produktion: Andrea Stevens; Montage: Annette Kurzbach; Regie: Cornelia Schendel, Andrea Stevens; Musik: Lars Eichstaedt; Drehbuch: Andrea Stevens Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Bestimmt kennt Ihr die Geschichten von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Wenn nicht, müsst ihr diese beiden Lausebengel unbedingt kennen lernen! Die zwei mutigen Abenteurer werden Zeugen eines grausamen Ereignisses. Aus Angst schließen Tom und Hacke einen Pakt. Doch was passiert wenn einer sein Versprechen bricht? Toms Eltern sind tot, er wohnt mit seinem Cousin bei seiner aufopfernden Tante Polli. Als er sich gerade eine brandneue Schleuder bastelt, zerstört er Tante Pollis wertvolle Nähmaschine! Was für ein Unglück, denn das gute Stück sichert den Lebensunterhalt der dreiköpfigen Familie. Zu allem Unheil werden Tom und sein bester Freund Hacke auf dem Friedhof die einzigen Zeugen eines grausamen Mordes....
Die "KinderFilmWelt" schreibt: Dieser bayrische Kinderkrimi nach dem Kinderbuchklassiker 'Die Abenteuer des Tom Sawyer' von Mark Twain ist von der ersten bis zur letzten Minute unheimlich spannend. Die tollen Kostüme und Spielorte entführen dich in eine andere Zeit vor 64 Jahren - und zwar in Bayern, nicht in den Süden der USA. Neben der spannenden Abenteuergeschichte erfährst du also auch einiges über das Leben nach dem Zweiten Weltkrieg. Da der Film in Bayern spielt, wird hier auch nur Bayrisch gesprochen. Das macht den Film sehr glaubwürdig aber dadurch sind die Dialoge manchmal etwas schwer zu verstehen. Um die Filmhandlung dennoch mitzubekommen, solltest du also ganz genau hinhören. Es lohnt sich."
Vorlage: Mark Twain; Schauspieler: Franziska Weisz, Franz Buchrieser, Julia Forstner, Benedikt Weber, Fritz Karl, Xaver-Maria Brenner; Drehbuch: Rudolf Herfurtner; Musik: Martin Unterberger; Regie: Norbert Lechner; Produktion: Peter Rommel, Norbert Lechner; Kamera: Namche Okon; Montage: Manuela Kempf Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als die Schauspielerin Mélanie Laurent (Inglourious Basterds, Beginners) und der französische Aktivist Cyril Dion in der Zeitschrift "Nature" eine Studie lesen, die den wahrscheinlichen Zusammenbruch unserer Zivilisation in den nächsten 40 Jahren voraussagt, wollen sie sich mit diesem Horror-Szenario nicht abfinden. Schnell ist ihnen jedoch klar, dass die bestehenden Ansätze nicht ausreichen, um einen breiten Teil der Bevölkerung zu inspirieren und zum Handeln zu bewegen. Also machen sich die beiden auf den Weg. Sie sprechen mit Experten und besuchen weltweite Projekte und Initiativen, die alternative ökologische, wirtschaftliche und demokratische Ideen verfolgen.
In fünf Kapiteln präsentieren sie Antworten auf die dringendsten Fragen unserer Zeit. Im Focus stehen die Kernbereiche unseres Lebens: - Landwirtschaft - Energie - Wirtschaft - Demokratie - Bildung
Für ihre Suche nach Lösungen reisten Mélanie Laurent und Cyril Dion in zehn Länder. Wie bei einem Puzzle wird bald klar, dass erst die Summe der Lösungsansätze das Bild einer anderen Zukunft zeichnet. TOMORROW beweist, dass aus einem Traum die Realität von morgen werden kann, sobald Menschen aktiv werden.
Kamera: Alexandre Léglise; Protagonist: Barack Obama, Cyril Dion, Anthony Barnosky, Mélanie Laurent, Angela Merkel, Elizabeth Hadly, Olivier de Schutter, Jan Gehl; Montage: Sandie Bompar; Produktion: Bruno Levy; Regie: Cyril Dion, Mélanie Laurent; Drehbuch: Cyril Dion; Musik: Fredrika Stahl; Sound Design: Laurent Cercleux Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Philip Seymour Hoffman ist einer der besten und wandlungsfähigsten Charakterdarsteller seiner Generation. Ohne es darauf anzulegen, stiehlt er den großen Stars, in deren Schatten er spielt, die Show: ob Tom Cruise in "Magnolia", Al Pacino in "Der Duft der Frauen" oder Robert de Niro in "Makellos". Stets bleibt sein Auftritt in den Köpfen der Zuschauer. Er spielt nicht einfach nur, er verschmilzt förmlich mit den Rollen. Seine Vielseitigkeit zeigt er in mehr als 50 Filmen. Und auch am Broadway und Off-Broadway Theater gilt er als einer der Besten. Viermal wird er für den Oscar nominiert, einmal erhält er ihn. Hoffman ist "ganz oben". Scheinbar.
Am 2. Februar 2014 findet man den 46-Jährigen tot in seiner Wohnung in New York - mit einer Nadel im Arm. Gestorben an einer Überdosis Heroin. Die Nachricht von seinem Tod ist ein Schock. Kaum jemand wusste, dass er drogenabhängig war und erst wenige Monate zuvor vergeblich versucht hatte, durch einen Entzug clean zu werden.
Die Dokumentation "TOO young TO DIE: Philip Seymour Hoffman - Ganz und gar Schauspieler" erzählt die Geschichte des außergewöhnlichen Schauspielers. Der Film begleitet ihn von seinen ersten Gehversuchen als Schauspieler in der Highschool-Aula, bis zu seinen größten Erfolgen am Broadway und vor den Kameras Hollywoods. Freunde, Kollegen, Filmkritiker und Lehrer erinnern sich an seinen klugen Humor, an seine Uneitelkeit und an seine Furchtlosigkeit auf der Bühne. Schon als 14-Jähriger spielte Hoffman die Rolle des Willy Loman aus "Tod eines Handlungsreisenden" so überzeugend, dass das Publikum sich in eine andere Welt versetzt sah, erzählt Hoffmans Lehrerin Midge Marshall. 30 Jahre später ist Hoffman ein Weltstar, doch er scheut den Medienrummel und das Blitzlichtgewitter. Nur am Filmset und auf der Bühne ist er in seinem Element. Er verlangt sich alles ab, um in den Rollen so glaubhaft wie möglich zu sein. Hoffman hat damit so großen Erfolg, dass er zum Weltstar wird. Zum Star, der er nicht sein wollte.
Inhalt: Ihre Rolle als Dorothy in "Der Zauberer von Oz" macht sie im Alter von nur 16 Jahren zum Weltstar. Der Titelsong "Over the Rainbow", der 1940 einen Oscar erhielt, wurde zum Song ihres Lebens. Er gilt als Hymne für Menschlichkeit, Toleranz und ein sorgenfreies Leben und hat Popgeschichte geschrieben. Menschen auf der ganzen Welt identifizieren sich mit seiner Botschaft.
Judy ist ein Naturtalent und für die Bühne geboren. In ihrer Karriere bringt sie es auf sagenhafte 32 Filme, 30 TV-Shows, 500 Radioauftritte, sie gibt 1100 Konzerte, veröffentlicht über 100 Singles und ein Dutzend Alben. Ihre Rastlosigkeit und Vielseitigkeit bringen ihr einen Oscar und zwei Nominierungen ein. Sie gewinnt zwei Golden Globes, fünf Grammys und den Tony Award. Ohne sie und ihre atemberaubende Stimme wäre der Torch-Song, das Liebeskummer-Lied, nicht das, was es heute ist. Sie ist die originale Beyoncé, die originale Adele. Ihr Schicksal tragisch wie das von Amy Winehouse.
Die Umstände ihres Todes werfen einen langen Schatten auf ihre Lebensleistung: schon früh diktieren Pillen, Alkohol, Scheidungen, Selbstmordversuche, falsche Freunde und finanzielle Probleme die Schlagzeilen. Ihr Image wird mit Füßen getreten, ihre Kunst nicht gewürdigt. Doch sie steht immer wieder auf, belehrt ihre Kritiker und Feinde eines Besseren. Singt und spielt sich den Frust von der Seele und in die Herzen der Fans.
"TOO young TO DIE: Judy Garland - Im Schatten des Regenbogens" erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau. Die Geschichte des ersten starken weiblichen Popstars. Sie ist nicht nur eine Ikone der Schwulenbewegung sondern inspiriert viele Stars bis heute. Rufus Wainwright widmet seinem Idol einen kompletten Konzertabend und spricht in der Dokumentation über seine Motivation und die Herausforderung, die große Judy zu covern. Bei der Oscar-Zeremonie 2014 zollt Alecia Moore alias Pink Judy Tribut mit einer Performance von "Over the Rainbow". Unter den Gästen auch Joey Luft, Garlands Sohn, der sich in der Dokumentation in einem sehr persönlichen Show-Abend an seine Mutter erinnert. An eine Sängerin und Schauspielerin, deren rasanter Aufstieg sie am Ende umso tiefer fallen ließ.
Inhalt: "Toumast, zwischen Gitarre und Kalaschnikows" zeichnet einen Teil der zeitgenössischen Geschichte der Tuareg nach. Eine fragmentierte Geschichte, die von Leiden, Wanderungen, Aufständen und Ungerechtigkeit, aber auch von Reisen, Zuversicht und Hoffnung geprägt ist. Moussa Ag Keyna, ehemaliger Rebell und Musiker, begleitet uns auf diesen komplexen und zufälligen Pfaden.
Dominique Margot war von diesen Männern der Wüste fasziniert und wollte ihnen schon lange einen Film widmen: "Die Kunst, in der Wildnis mit nichts zu überleben und ihr eigener Schatten zu sein, hat die Bewohner der Sahara, die Tuareg, über Jahrhunderte geprägt. Die blauen Männer stehen in der westlichen Vorstellung noch immer für Freiheit, Stolz und Nomadentum, und das, obwohl die Tuareg in den letzten hundert Jahren durch Kolonialismus, Ausgrenzung, Aufstände und Hungersnöte stark geschwächt wurden und als Volk in der großen Kluft zwischen Tradition und Moderne fast verloren sind."
Inhalt: "Towards Tenderness" ist eine intime Erkundung eines männlichen Territoriums in einem französischen Vorort. Wir folgen einer Gruppe herumtreibender Männer durch ein Universum, in dem weibliche Körper nichts weiter als geisterhafte und virtuelle Silhouetten sind.
Produktion: Toufik Ayadi, Christophe Barral; Drehbuch: Alice Diop; Sound Design: Nathalie Vidal, Mathieu Farnarier; Montage: Amrita David; Kamera: Sarah Blum; Regie: Alice Diop Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit Anfang 20 lässt Addai sein ganzes Leben hinter sich und zieht nach Syrien, um den Opfern des Bürgerkriegs zu helfen. Zunächst wird ihm zusammen mit Ilias der Küchendienst zugewiesen. Addai schreibt an seine Mutter: "Mach dir keine Sorgen um mich, mir geht es gut." Zwei Jahre später erhält Addais Mutter einen Brief aus dem Gefängnis. Ilias ist von einem deutschen Gericht wegen Terrorismus verurteilt worden. Er will sie treffen und schreibt: "Eines musst du mir glauben, wir sind mit guten Absichten dorthin gefahren."
"In ihrem Abschlussfilm begibt sich die Regisseurin auf die Spurensuche, was mit dem jungen Mann passiert ist. Dafür befragte sie zum einen die Mutter, die von der schwierigen Zeit berichtet, ergänzt um E-Mail-Konversationen, die sie damals mit ihm führte. Die zweite Informationsquelle ist Ilias, der seinerzeit derselben Organisation angehörte, nun aber zurück in Deutschland ist, wo er eine Haftstrafe verbüßt. Definitive Antworten erhält Niemeier dabei nicht, nur Bruchstücke einer Geschichte, die noch immer der Mutter schwer zusetzt. Wohl auch deshalb entschied sich die junge Filmemacherin, 'Tracing Addai' in Form eines Animationsfilms umzusetzen. (Das) erlaubt ihr (...), Dinge zu zeigen, für die es keine Bilder gibt. Selbst wenn wir die Titelfigur nie kennenlernen und auch die Mutter nur schemenhaft bleibt, so vermittelt Niemeier die Trauer und die Ratlosigkeit angesichts dieses so rätselhaften wie überflüssigen Verlustes eines jungen Lebens." (film-rezensionen.de)
Auf Basis von Archivmaterial und Originalaufnahmen in Bild und Ton wurde die Technik der Rotoskopie verwendet, um die Protagonisten durch die Animation zu verfremden und damit ihre Identität zu schützen.
Inhalt: Zwischen der ruhigen Zehdenicker und der viel befahrenen Torstraße liegt mitten im Herzen der neuen Berliner Mitte das Wohnensemble Kleine Bremer Höhe. Die Wohnungen wurden Mitte des 19. Jahrhunderts für die Eisenbahnergenossenschaft gebaut. Nach dem Mauerfall war das rote Backstein-Quartier ein vorübergehend vergessener Ort. Nach innen abgeschirmt vom Großstadtlärm, mit lauschigem Hinterhof, durchaus sanierungsbedürftig, zuletzt noch bewohnt von Punks, Tagedieben, Künstlern, Rentnern. Ein Refugium für randständige Existenzen mit Zeit für Müßiggang. Aber nur noch für kurze Zeit.
Der Film setzt ein, als von 80 Wohnungen nur noch etwa 8 offiziell bewohnt sind, weil die Sanierung bevorsteht. Einer der Bewohner ist der Filmemacher selbst, der 2008 von Südtirol nach Berlin gezogen war. Wenn alles erst renoviert ist, wird für keinen der jetzigen Bewohner das Wohnen hier noch bezahlbar sein.
Als teilnehmender Beobachter dokumentiert Matthias Lintner das "noch" einer untergehenden Zwischenzeit - und sinnt der Bedeutung von Räumen sowie seinem Arbeitsprozess am Film nach. Was heißt es, sich einen Raum anzueignen?
Nachtrag: 2022 ist die Sanierung der Kleine Bremer Höhe abgeschlossen. Eine eigene Webseite wirbt mit dem Spruch: "More than just housing since 1849".
Inhalt: Textilarbeiterinnen sprechen mit sechs Regisseuren und Regisseurinnen in fünf verschiedenen Ländern über die Darstellung ihrer Arbeit. Wer sind sie? Warum arbeiten sie in diesem Beruf?
Zunächst geht es darum, wie jede sich selbst sieht, wie sie über sich selbst denkt. Die Frauen sprechen über ihre Wünsche, ihr Bedürfnis nach Unabhängigkeit, ansonsten beschreiben sie ihr Arbeitsleben, die Schwierigkeiten, die Härte, die Notwendigkeit zu arbeiten, ihre Wünsche, ihr Bedauern... Oft ähneln sie sich in ihren Gesten, die an Maschinen gebunden sind, aber auch in ihrer Geschichte, der Notwendigkeit von Geld, einige haben Angst, andere wehren sich, verweigern sich.
Wichtig ist auch, wie jeder der Filmemacher und Filmemacherinnen in seinem Land diese Frauen bei der Arbeit sieht.
Die Überschneidungen der Blicke ergeben sich aus den Bildern und Worten, ohne einen anderen Leitfaden als das Spiel von Ferne und Nähe, in dem neu zusammengesetzten Raum der Fabriken und Werkstätten, der Beziehung der Körper zu den Maschinen und zur Arbeit.
Inhalt: 1994, in fünf Tagen finden die ersten demokratischen Wahlen in Südafrika statt, die Mandela gewinnen wird. Die Spannungen im Land sind groß, vor allem in Triomf, dem armen weißen Vorort von Johannesburg, der auf den Ruinen von Sophiatown erbaut wurde, wo früher die schwarze Bevölkerung lebte. Die Familie Benade, die in den USA als "White Trash" gelten würde (Pop ist pensionierter Eisenbahner, seine Frau Mol verkaufte früher Blumen auf der Straße, ihr Sohn Lambert ist ein geistesschwacher Jugendlicher, der zu heftigen epileptischen Anfällen neigt, und Onkel Treppie repariert Kühlschränke), ist so besorgt über den Ausgang der Wahlen, dass sie sich auf eine große Flucht nach Norden vorbereitet haben. Die Dinge beginnen sich bereits zu ändern: Die "gemischtrassigen" Nachbarn veranstalten Grillfeste, und sogar eine schwarze Familie zieht auf der anderen Straßenseite ein... Während Sonny, ein Bekannter von Lambert Benade, auf der Straße darauf wartet, sein gestohlenes Familienland zurückzuerobern, auf dem jetzt das Benade-Haus steht!
Es ist die Interaktion zwischen Onkel Treppie und dem jungen Lambert, die die Geschichte vorantreibt. Treppie hat nicht nur die Nase voll von Lambert, sondern auch von der Armut der Familie, ihrer erdrückenden sozialen Isolation und von allem, wofür sie steht, einschließlich ihrer eigenen Geschichte als Afrikaner, die er als von Lügen und Heuchelei getrübt ansieht. Treppie weiß nicht wirklich, was die Lösung für all das ist, aber das neue Südafrika ist auf dem Weg, und er will eine drastische Veränderung. Die Handlung des Films dreht sich um Sonny, aber auch um die Dynamik innerhalb der Familie Benade. Diese sind hochspannend, oft furchtbar und durchweg urkomisch.
Schauspieler: Pam Andrews, Eduan van Jaarsveldt, Obed Baloyi, Paul Lückhoff, Vanessa Cooke, Lionel Newton; Regie: Michael Raeburn; Produktion: Michael Raeburn, Lyndon Plant; Vorlage: Marlene van Niekerk; Kamera: Jamie Ramsay; Montage: Marie-Hélène Quinton; Musik: Philip Miller; Drehbuch: Michael Raeburn, Malcolm Kohll Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Film erzählt zum ersten Mal aus inner-türkischer Perspektive von den Umbrüchen in der Türkei und was es bedeutet, dort Teil der Opposition zu sein. Der türkische Filmemacher begleitet ein Jahr lang vier Protagonisten in einer Türkei im Ausnahmezustand.
Der Filmemacher beginnt die Erzählung in 2013, als die Gezi Park Proteste, Höhepunkt der demokratischen Bewegung, Millionen Menschen aus unterschiedlichen politischen Lagern eint. Dort lernt er die Protagonisten des Films kennen, die sich fortwährend für die Demokratie in ihrem Land einsetzen und dabei ihre eigene Freiheit riskieren. 2016 sind sie Teil der Gründung der "Einheit der Demokratie", einem unabhängig agierenden Parlament mit über 100 Mitgliedern, das nach der Entlassung dutzender oppositioneller Parlamentsmitglieder in Folge des Putschversuchs ins Leben gerufen wird.
Im April 2017 stimmen 51 Prozent des türkischen Volks nach offiziellen Angaben für Erdogans Präsidialsystem. Die Protagonisten gehören zu dem Teil, der Nein sagt. Das Land scheint gespalten. Und trotzdem walten weiterhin Kräfte, die versuchen, die zerrüttete Gesellschaft auf Grundlage gemeinsamer demokratischer Werte wieder zu vereinen und eine Alternative zu Erdogans Politik zu formulieren. Die Protagonisten bewegen sich dabei auf einem schmalen Grat zwischen dem persönlichen Einsatz für Demokratie und dem wachsenden Druck von außen. Dieses Spannungsfeld wird im Film in einer Parallelmontage erzählt, die den offziellen Standpunkt der Regierung den Statements und Erfahrungen der Protagonisten gegenüberstellt und dabei ein Gesamtbild der Ereignisse des letzten Jahres beklemmend zuspitzt.
In einer Mischung aus Archiven - von den Gezi Protesten 2013 über den Putschversuch 2016 bis hin zu Erdogans Ansprache nach dem Wahlsieg 2017 - und den persönlichen Geschichten der Protagonisten, ist "Türkei - Ringen um Demokratie" ein Zeitzeugnis über die Türkei, deren Zukunft ungewiss ist.
Produktion: Christian Beetz; Drehbuch: Imre Azem; Regie: Imre Azem Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Stadt im Sommer. Die morgendliche Abkühlung im Fluss hält nicht lange hin, die Hitze legt sich über die Stadt wie ein Vergrößerungsglas, unter dem vermeintlich nichtige alltägliche Belästigungen unvermittelt gewichtig werden. Eli versucht, der Enge und Hetze der Stadt zu entfliehen - und prallt doch immer wieder auf Aggressionen.
"Sich über Wasser halten, das ist auch für eine junge selbstbewusste Frau an einem schönen Sommertag in Zürich nicht einfach. Dies macht Jela Hasler in ihrem neuesten Kurzfilm zum Thema: die alltäglichen, vermeintlich belanglosen Aggressionen, denen Frau ausgesetzt ist. Die Story ist klar aufgebaut: In knapp zwölf Minuten wird ein 'normaler' Tag aus der Erlebnisperspektive der Protagonistin erzählt. (...) Auch in 'Über Wasser' ist die feministische Position klar formuliert. Doch so schonungslos die Ungleichheiten und Missstände benannt werden, so viel Empfindsamkeit zeigt Hasler für die leisen und flüchtigen Momente. Wie ihre Dokumentarfilme zeugt auch ihr fiktionales Kurzfilmdebut von Beobachtungsgabe - für Zwischenmenschliches sowie Stimmungen. Die Dialoge und Interaktionen, auf denen der Film aufbaut, fügen sich nahtlos in den Fluss des Alltags ein. (...) Der Befreiungsschlag am Ende ist für Protagonistin und Publikum eine Erlösung im besten kinematographischen Sinne." (Clea Wanner, in: CINEMA #67)
Montage: Florian Geisseler; Regie: Jela Hasler; Sound Design: Jacques Kieffer, Mourad Keller; Drehbuch: Jela Hasler; Kamera: Andi Widmer, Silvio Gerber; Schauspieler: Sofia Elena Borsani, Giorgina Hämmerli; Produktion: Olivier Zobrist, Anne-Catherine Lang Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Tanzlehrer Heiko (29) aus Berlin, lebenslustig und umtriebig, kämpft seit sieben Jahren mit einer tödlichen Krankheit. Heikos Familie und Freunde haben sich gerade daran gewöhnt, dass er trotz schlechter Prognosen immer weiterlebt, als sein Zustand sich verschlechtert. Er hat nicht mehr lange zu leben. Heiko beschließt, zum Sterben in das Haus seiner Eltern zurückzukehren. Doch auch jetzt noch wollen Heiko und vor allem sein Vater Jürgen die Hoffnung auf ein Wunder nicht aufgeben.
Produktion: Jan Zabeil, Veronika Kaserer; Musik: Uwe Bossenz; Kamera: Jan Zabeil, Veronika Kaserer, Jakob Stark; Montage: Kathrin Dietzel; Drehbuch: Veronika Kaserer; Regie: Veronika Kaserer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Lesbisch in der DDR: Sechs sehr unterschiedliche Frauen berichten über ihr Leben und Lieben im real existierenden Sozialismus, Eine Gratwanderung zwischen kalten Wassern und rettenden Ufern. Sechs Leben, vor und nach dem großen Umbruch von 1989/90.
Musik: Martin Kohlstedt; Montage: Jana Teuchert; Kamera: Anne Misselwitz, Julia Hönemann; Drehbuch: Barbara Wallbraun; Produktion: Thomas Jeschner; Regie: Barbara Wallbraun Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Irgendjemand muss es machen: Im Jahr 2014 sorgen zwei Männer besten Alters in ihrem Dorf südwestlich der Gebietshauptstadt Kherson für Ordnung. Der Bürgermeister hat sie beauftragt. Als Russland nach der Krim-Annexion auch in den Donbass Krieg bringt, müssen die Sheriffs immer öfters auch Einberufungsbefehle austragen.
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Mit Stand Juni 2023 liegt das Dorf Stara Zburievka im Gebiet Kherson auf der von den russischen Aggressoren gehaltenen östlichen Seite des Dnipro. Nach der Zerstörung des Kakhovka-Staudamms wurde es mindestens teilweise überflutet. Wie das Leben im Dorf heute ist, wissen wir nicht. Dieser Film spielt im Jahr 2014. Im Jahr der Dreharbeiten war das Grollen des russischen Angriffskrieges in Stara Zburievka schon deutlich spürbar. Aber noch hatten die Kämpfe das Dorf nicht erreicht. Noch war Viktor Marunyak hier Bürgermeister, ein demokratisch gesinnter ukrainischer Patriot. "Unser Dorf ist so gut wie seine Bewohner," lautete Marunyaks Motto.
Aber Ordnung muss sein; auch im friedlichsten Dorf gibt es mal Streit und sogar Straftaten. Doch von Stara Zburievka ist es ziemlich weit bis zur nächsten Polizeistation, und die ukrainische Polizei jener Tage hatte längst nicht immer Benzin im Tank. Also bestimmte Viktor Marunyak kurzerhand zwei Männer seines Vertrauens zu Hütern der Dorf-Ordnung. Die Sheriffs Viktor und Volodya sind im besten Alter und fahren mit einem gelben Lada auf Streife. Sie kümmern sich um gestohlene Enten, mutwillig beschädigte Türen und die Folgen von Trunkenheit.
Die große Politik schien in Stara Zburievka einst sehr weit weg. Doch seit der russischen Annexion der Krim im Februar 2014 sickerten unangenehme Nachrichten in den Alltag des Dorfes ein, das keine 100 Kilometer von der Krim entfernt ist. Auch der Donbass ist nicht weit. Einige Bewohner von Stara Zburievka begannen, als pro-russische Provokateure zu agieren. Und bald gehörte es zu Viktor und Volodjas Aufgaben, die Einberufungsbefehle für die ukrainische Armee auszutragen...
*** Regisseur Roman Bondarchuk begann die Arbeit an UKRAINISCHE SHERIFFS vor der russischen Aggression gegen die Ukraine von 2014 und dokumentierte das Leben im Dorf im Jahr der Krim-Annexion. Sein Film zeigt das Dorfleben aus der Perspektive des Bürgermeisters und seiner Sheriffs zu einer Zeit, in der niemand ahnte, dass Russland einmal versuchen würde, sich nach der Krim auch noch die gesamte Ukraine einzuverleiben.
UKRAINIAN SHERIFFS wurde beim renommierten Internationalen Dok-Film-Fest Amsterdam (IDFA) uraufgeführt, danach u.a. bei Crossing Europe gezeigt und als ukrainischer Beitrag bei den Oscars von 2016 eingereicht.
AKTUALISIERUNG: Als mit Teilen des Gebietes Cherson nach dem 24. Februar 2022 auch Stara Zburievka von den russischen Aggressoren eingenommen wurde, entführten sie Bürgermeister Viktor Marunyak. Dessen Angaben zufolge wurde er im Zuge der ungesetzlichen Gefangennahme gefoltert. Dass er freikam, verdankt er vielleicht auch seiner Berühmtheit aufgrund dieses Dokumentarfilms. Um sich einer Kollaboration mit den Besatzern zu enthiehen, floh er ins Ausland.
Das Schicksal seiner beiden Sheriffs ist zur Stunde nicht bekannt.
Drehbuch: Roman Bondarchuk, Dar'ya Averchenko ; Produktion: Dar'ya Averchenko , Uldis Cekulis, Tanja Georgieva, Irena Taskovski; Protagonist: Volodymyr Rudkovskyy, Victor Grygorovych, Viktor Marunyak; Kamera: Roman Bondarchuk; Regie: Roman Bondarchuk; Montage: Borys Peter, Roman Bondarchuk, Kateryna Gornostai; Musik: Anton Baibakov; Sound Design: Borys Peter Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Umwege" von Susanne Beyeler spielt, teilweise autobiografisch, mit dem Dokumentarischen, um "typisch" weibliche bzw. männliche Lebenswege und Idealisierungen zu demaskieren, und rückt so männlichen Größenfantasien mit Witz auf den Leibe. (Deutsche Kinemathek)
Claudia Lenssen schrieb in der "taz": (...) "Zwei Jahre später, 1968, drehte May Spils mit 'Zur Sache, Schätzchen' einen der zu Recht bekanntesten westdeutschen Filme der 1960er-Jahre. Im selben Jahr entstand der frühe Kurzfilm 'Umwege' der späteren Studentin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin Susanne Beyeler (heute am ehesten für ihren Anti-Atom-Dokumentarfilm 'Strahlende Zukunft' bekannt). 'Umwege' zeichnet den Ausbruch einer Frau aus ihrem Elternhaus nach und folgt ihr in die Erkundung der Wirklichkeit. Aus der Beengtheit des Elternhauses kommt die junge Frau mitten unter schwafelnde Politmacker und den Kampf gegen die Notstandsgesetze. Beyelers Kurzfilm ist durchdrungen von den Brüchen, die mit der Chiffre '1968' bezeichnet werden, und markiert zugleich eine Differenz, indem die Emanzipation der jungen Frau im Zentrum des Films bleibt."
Am 1. Mai 2012 starb Susanne Beyeler als islamische Mystikerin in der Schweiz. Jahrzehnte zuvor hatte sie als Studentin der dffb ihre Filme den brisantesten politischen Themen jener Zeit gewidmet, der Emanzipation, der Kindererziehung, dem Arbeitskampf, der Atomenergie. Ihren Weg von der Berliner Polit- und Filmszene der 1970er-Jahre bis zu ihrem dem Sufismus zugewandten Leben in Zypern und der Schweiz beschreibt der Film SHEFIKA - AUF DEM WEG DER SUFI (D 1997). (Anke Hahn)
Inhalt: Macht sich der Mann Gedanken über Verhütung in der Partnerschaft? Gibt es etwas anderes als Kondome? Und wenn ja, wäre er daran interessiert? Die Idee macht die Runde...
Produktion: Cyril Bibas, Michel Steyaert; Montage: Lydie Wisshaupt-Claudel; Sound Design: Marie Paulus; Kamera: Colin Lévêque; Drehbuch: Coline Grando; Regie: Coline Grando Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Fiorella Primavera war 19 Jahre alt, als sie ihren Mann Bruno heiratete. In rascher Folge bekam sie drei Kinder. Ein Haus wurde gebaut, die Familie drückten Schulden. Und von Anbeginn der Ehe schlug Bruno seine Frau. Eltern und Schwiegereltern sahen schweigend zu und rieten der jungen Frau, ihren Mann nicht durch Widerrede zu provozieren.
Rund 40 Jahre nach der Hochzeit beschließt Fiorella: Genug ist genug. Die Kinder sind längst aus dem Haus; ihre Tochter Valentina - die Regisseurin des Films - lebt kinderlos in Berlin. Fiorella flüchtet sich zu ihr. Nach einer kurzen Atempause reicht sie in Italien die Scheidung ein und macht sich auf den Weg, sich selbst und ihre Freiheit zu finden.
Ihre Tochter Valentina begleitet sie mit ihrer Kamera auf dieser komplexen Reise, um "einen Moment der Tapferkeit einzufangen, als Zeichen meiner Bewunderung und Dankbarkeit." So formuliert es die Regisseurin im Off-Kommentar. Aus der Perspektive der Tochter dokumentiert sie mit schonungslos ehrlichem Blick den Versuch ihrer Mutter, sich von Bruno und dem gemeinsamen Leben zu lösen. Was nicht von allen verstanden wird.
So konfrontiert diese Entdeckungsreise nicht nur Fiorella und ihre Tochter mit ihren eigenen Wünschen, Hoffnungen und Grenzen, sondern auch mit den patriarchalen Strukturen ihrer Familie und ihrer Umwelt.
Inhalt: Im Mai 2019 stieg der 1. FC UNION BERLIN in die Erste Bundesliga auf - das hätte sich damals, als dieser Dokumentarfilm entstand, wohl kaum einer der Fans träumen lassen. Wie auch? Die Berliner Mauer stand noch, und die Bundesliga gehörte zu einem feindlichen System.
Ein Filmteam der DEFA begleitete während der Oberligasaison 1987/88 (der 40. Auflage der DDR-Fußballmeisterschaft) einen der zahlreichen Fanklubs des 1. FC Union Berlin, den BSV Prenzlauer Berg. Siege, Niederlagen, viele persönliche Momente, aber auch gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen den gegnerischen Fanlagern bestimmen die gemeinsamen Reisen durch die im Umbruch befindliche DDR.
Atmosphärisch eindrucksvoll inszeniert von Regisseur Ernst Cantzler, stets bedrückend dicht die Kamera von Michael Lösche ("Flüstern und Schreien"). Ein imposantes Filmdokument nicht nur für Fußballfreunde. Mit Musik von Aljosche Rompe, Gründer von Feeling B.
Der Titel des Films bezieht sich auf die Kneipe "Grüne Hölle" im Ostberliner Bezirk Prenzlauer Berg.
Der 1. FC Union schloss die Saison auf Platz 11 (von 14) ab.
Kamera: Michael Lösche; Produktion: Rainer Baumert; Drehbuch: Ernst Cantzler, Burghard Drachsel; Musik: Alexander Rompe; Regie: Ernst Cantzler; Montage: Dagmar Lehnert Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In den 1960ern durchlebte die Bundesrepublik Deutschland eine ihrer radikalsten und kritischsten Phasen. Tausende Studenten und Bürger gingen auf die Straße, um gegen den Kapitalismus und den Staat aufzubegehren, weil sie in beiden Systemen faschistische Tendenzen zu erkennen glaubten. Aus dieser Bewegung ging die Rote Armee Fraktion (RAF) hervor, die vor terroristischen Aktionen nicht zurückschreckte, um ihre Anliegen durchzusetzen. In seinem Dokumentarfilm will Regisseur Jean-Gabriel Périot zeigen, ganz ohne Off-Kommentar und nur mittels Archivaufnahmen der damaligen Zeit, wie eine ganze Generation von jungen Leuten gegen den Staat zu protestieren begann und wie sich daraus eines der blutigsten Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte entwickelte.
"Une Jeunesse Allemande" eröffnete die Sektion Panorama Dokumente auf der Berlinale 2015.
Produktion: Meike Martens, David Epiney; Musik: Alan Mumenthaler; Montage: Jean-Gabriel Périot; Protagonist: Philip W. Sauber, Holger Meins, Jean-Luc Godard, Helke Sander, Harun Farocki; Drehbuch: Jean-Gabriel Périot; Regie: Jean-Gabriel Périot Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Daten und Fakten zum Thema "Kinder im Krieg und auf der Flucht". Mit Kurzporträts betroffener Kinder sowie ausführlichem internationalem Datenteil und Glossar. Systematik: Gcp, , Gel 2 Umfang: 299 S. : Ill., graph. Darst., Kt. Standort: Gesellschaft Weltpolitik / 1. OG ISBN: 978-3-596-03589-2
Inhalt: Das Afrika-Abenteuer des Christoph Schlingensief ist ein Moritat über einen schwulen UNO-General, dessen Frau ein Verhältnis mit einem Bischof hat und den Messias gebärt. Der steckt sich versehentlich eine Murmel in die Nase. Beim Versuch, sie wieder herauszuholen, kommt es zu einem Unglück.
Schlingensiefs prophetischer Ausblick auf das große Bundeswehrabenteuer im Kosovo 1999. Die ganze Wahrheit über Scharping, Clinton, Fischer und Milosevic. Vorgeführt an afrikanischen Verhältnissen.
Schauspieler: Kitten Natividad, Jones Muguse, Jonny Pfeifer, Wellington Jonga, Alexia Nkomo, Cathbert Mawere, Thomas Chibwe, Joachim Tomaschewsky, Udo Kier, Pretty Xaba; Montage: Andrea Schumacher; Musik: Biber Gullatz; Drehbuch: Christoph Schlingensief, Oskar Roehler; Kamera: Christoph Schlingensief; Regie: Christoph Schlingensief Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein schönfärberischer, als historisches Dokument gleichwohl hochinteressanter Werbefilm des Magistrats von Groß-Berlin, Bereich Bauwesen und Investitionen, Stadtgartenamt für den Abschluss eines Pflegevertrages für das so genannte Wohngrün. Die Grünflächen rund um bestehende und neu entstandene Mehrfamillienhäusern sollen von den Bewohnern und Bewohnerinnen übernommen werden. Hergestellt wurde der Film vom Koboldfilm-Kollektiv.
Inhalt: Als Nordrhein-Westfalen im Jahr 2016 sein 70. Gründungsjubiläum feierte, blickte das bevölkerungsreichste Flächenland der Bundesrepublik auf eine einzigartige Geschichte zurück. 1946 unter dem Codewort "Operation Marriage" von der britischen Besatzungsmacht gegründet, prägte Nordrhein-Westfalen wie kein zweites Bundesland die Geschichte Westdeutschlands. Mit seiner Kohle- und Stahlindustrie trugen die Menschen an Rhein und Ruhr wesentlich zum bundesdeutschen Wirtschaftswunder bei. Als der Industriezweig ab den 1970er Jahren in die Krise kam, begann einer der am tiefsten greifenden Wandlungsprozesse Europas.
Von den Ruinen des Krieges über die Wirtschaftswunderjahre und Krisenzeiten bis zu den großen Momenten und neuen Horizonten in der Technik- und Kreativwirtschaft: Mit der Stimme der in Köln geborenen Schauspielerin Annette Frier erzählt der Film viele bewegende persönliche Geschichten von Tatkraft und Ideenreichtum der Menschen "tief im Westen".
Kamera: Torbjörn Karvang, Jörg Adams, Jean Schablin; Drehbuch: Jobst Knigge; Regie: Jobst Knigge; Produktion: Nadja Lischewski, Leopold Hoesch; Montage: Jakob Kastner; Stimme: Annette Frier Standort: Filmfriend Streamingdienst
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