Inhalt: Paris, 1761. Der brillante junge Pariser Polizeikommissar Nicolas Le Floch arbeitet unter Monsieur de Sartine, dem königlichen Generalleutnant der Polizei. Das Königreich von Ludwig XV. wird von Verschwörungen und Morden heimgesucht. Mit Hilfe seines treuen Untergebenen Bourdeau klärt Nicolas mysteriöse Fälle auf und bringt peinliche Skandale in Ordnung. Von schäbigen Tavernen bis zu den dumpfen Gängen von Versailles, von Bordellen bis zu den Gefängnissen des Châtelet spürt er Verdächtige auf, befragt Zeugen, sammelt Beweise, vereitelt Fallen und entlarvt Verschwörer.
Nicolas untersucht den mysteriösen Tod von Vicomte Lionel de Ruissec. Hat er sich selbst umgebracht, oder war es Mord? Sein Vater, der scheinbar fromme Graf de Ruissec, glaubt nicht an der Selbstmordtheorie. Und was ist mit Madame de Pompadour und der geheimnisvollen Frau mit der blauen Brille?
Montage: Isabelle Dedieu; Schauspieler: Vincent Winterhalter, Mathias Mlekuz, Jean-Marie Winling, Jérôme Robart, Vimala Pons, François Caron, Jean-Yves Gautier; Musik: Stéphane Moucha; Kamera: Laurent Machuel; Regie: Edwin Baily; Produktion: Jean Labib; Drehbuch: Hugues Pagan Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Paris, 1761. Der brillante junge Pariser Polizeikommissar Nicolas Le Floch arbeitet unter Monsieur de Sartine, dem königlichen Generalleutnant der Polizei. Das Königreich von Ludwig XV. wird von Verschwörungen und Morden heimgesucht. Mit Hilfe seines treuen Untergebenen Bourdeau klärt Nicolas mysteriöse Fälle auf und bringt peinliche Skandale in Ordnung. Von schäbigen Tavernen bis zu den dumpfen Gängen von Versailles, von Bordellen bis zu den Gefängnissen des Châtelet spürt er Verdächtige auf, befragt Zeugen, sammelt Beweise, vereitelt Fallen und entlarvt Verschwörer.
Kommissar Lardin ist offenbar ermordet worden. Wer hätte ihn aus dem Weg räumen wollen? Außerdem wurden Briefe an den König gestohlen. Wird Dr. Scemacgus, Nicolas' guter Freund, zum Verhör vorgeladen werden müssen?
Produktion: Jean Labib; Schauspieler: Mathias Mlekuz, Vincent Winterhalter, Jean-Yves Gautier, François Caron, Jean-Marie Winling, Jérôme Robart, Vimala Pons; Regie: Edwin Baily; Drehbuch: Hugues Pagan; Musik: Stéphane Moucha; Montage: Isabelle Dedieu; Kamera: Laurent Machuel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Amsterdam 1642: Während des Auftrags, die Amsterdamer Gilde der Büchsenschützen zu porträtieren, stößt der renommierte niederländische Maler Rembrandt van Rijn auf ein Mordkomplott, in das die Personen in seinem Gemälde verwickelt sind. Entschlossen, die Verschwörung aufzudecken, malt Rembrandt seine Anschuldigungen in das Gemälde "Die Schützenkompanie des Kapitäns Frans Banning Cocq" - das später unter dem Titel "Die Nachtwache" weltberühmt wird. Es ist eine Entscheidung, die Rembrandt alles kosten wird...
Der englische Regisseur Peter Greenaway drehte den Film aus Anlass von Rembrandts 400. Geburtstag, wobei er an seine filmischen Anfänge sowie seine Ausbildung als Kunstmaler anknüpft und wie bereits in seinem frühen Werk "Der Kontrakt des Zeichners" Bildende Kunst mit einem Kriminalplot verbindet. "Die vielschichtige Spurensuche knüpft geschickt an die Spekulationen über das berühmte Gemälde an und reflektiert die Wechselwirkungen zwischen Leben, Eros, Macht und Kunst. Ein inszenatorisch spröder, minimalistischer Film, der Geduld verlangt." (Lexikon des internationalen Films")
"In dieser Regiearbeit nun orientiert sich der Künstler und Filmemacher (Greenaway) an der Bildgestaltung der Barock-Malerei. Wie gemalte Stillleben sehen seine Bilder teils aus, wie Rembrandts Gemälde versinkt vieles in Dunkelheit, während manche Details durch das Licht hervorgehoben werden. (...) Nur sehr langsam entwickelt sich die Handlung, die beiläufig all jene Elemente aufgreift, die Rembrandt schließlich in seinem Gemälde verarbeitet." (Kino Film Welt)
Schauspieler: Jodhi May, Martin Freeman, Eva Birthistle, Emily Holmes, Michael Teigen, Toby Jones, Jonathan Holmes, Kevin McNulty, Agata Buzek, Natalie Press; Drehbuch: Peter Greenaway; Musik: Wlodzimierz Pawlik; Regie: Peter Greenaway; Montage: Karen Porter; Produktion: Kees Kasander; Kamera: Reinier van Brummelen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Erzählt wird die Geschichte einer Leipziger Familie von 1987 bis zu den Montagsdemonstrationen 1989. Nach dem Tod des Vaters, eines hohen Volkspolizei-Offiziers, schließt sich die Tochter der Widerstandsbewegung um die Nikolaikirche an. Phänomene wie Gehorsam, Mitläufertum, Bespitzelung und Widerstand werden in dieser eindringlichen Verfilmung an einzelnen Personen verdeutlicht. Ein Film, der Denkanstöße zur Wende-Diskussion gibt und Zeitgeschichte rekapituliert.
Schauspieler: Ulrich Tukur, Ulrich Matthes, Jutta Wachowiak, Claudia Messner, Ulrich Mühe, Daniel Minetti, Annemone Haase, Barbara Auer; Kamera: Thomas Plenert, Peter Badel; Montage: Rita Hiller; Drehbuch: Erich Loest, Frank Beyer; Musik: Johann Sebastian Bach; Vorlage: Erich Loest; Produktion: Jürgen Haase; Regie: Frank Beyer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eiger Nordwand - ein Synonym für Naturgewalt und bergsteigerische Herausforderung! Unzählige Geschichten umgeben diesen Berg, der Film NORDWAND erzählt die wohl dramatischste: der Erstbesteigungsversuch durch Andi Hinterstoisser und Toni Kurz im Jahr 1936. Tonis Jugendliebe Luise bleibt am Fuß des Berges zurück und muss aus der Ferne miterleben, wie die Seilschaft nach einem Wetterumschwung verzweifelt um ihr Leben kämpft...
"Für Zuschauer mit Höhenschwindel ist dieser Film ein echtes Bodygenre-Stück. Man steigt mit in die Eigernordwand ein und hängt beinahe selbst in den Seilen, wenn die Bergsteiger einen tollkühnen Quergang wagen. Auch der Blick in den Abgrund wird einem nicht erspart. (...) Der Film knüpft in Farbe, Format und beweglicher Aufnahmetechnik an das Bergfilmgenre an, das Arnold Fanck, Leni Riefenstahl und Luis Trenker schufen. Stölzl rekonstruiert die Ära vor dem Zweiten Weltkrieg, in der der Alpenkult durch Filme, die Presse und den wachsenden Tourismus zum Zeitgeistphänomen geworden war, das die Nazi-Propaganda mit Erobererpathos zu besetzen wusste. Die melodramatische Aufladung lehnt sich an die Genrevorbilder an. (...) Im Sommer 1936 war der Medienhype um eine bevorstehende Erstbesteigung besonders lautstark, weil den Siegern olympisches Gold versprochen wurde. Der Wettlauf am Berg war in der Nazi-Presse ein forciertes Symbol deutscher Überlegenheit." (Claudia Lenssen in epd FILM)
Regie: Philipp Stölzl; Produktion: Benjamin Herrmann, Boris Schönfelder, Rudolf Santschi, Danny Krausz; Schauspieler: Erwin Steinhauer, Florian Lukas, Ulrich Tukur, Simon Schwarz, Georg Friedrich, Benno Fürmann, Branko Samarovski, Johanna Wokalek; Montage: Sven Budelmann; Drehbuch: Johannes Naber, Philipp Stölzl; Musik: Christian Kolonovits Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Dieser Essay ist eine Einladung in andere Dimensionen!"
In seinem essayistischen Dokumentarfilm stellt Patricio Guzmán die traditionsreiche astronomische Forschung seines Heimatlandes Chile den Nachwirkungen der Pinochet-Diktatur gegenüber. Schnittpunkt der gegensätzlichen Themenbereiche ist die riesige Atacamawüste im Norden Chiles. Hier befindet sich nicht nur eine Reihe internationaler, sehr bedeutender Observatorien, hier wurden in den 1970er- und 1980er-Jahren auch zahllose Opfer der Diktatur verscharrt. Während heute Astronomen den Himmel nach neuen Erkenntnissen über das Universum durchforsten, graben Witwen und Mütter im Wüstenboden nach den Überresten ihrer ermordeten Angehörigen.
"In keinem anderen Film hat Patricio Guzmán ein größeres Maß an Allgemeingültigkeit erreicht, als in 'Nostalgia de la luz'. Hier löst er sich zunächst von der chilenischen Geschichte und erzählt uns von Menschen, die in der Atacama-Wüste im Norden seiner Heimat nach den Sternen gucken, weil diese hier am besten sichtbar sind. Und wer nachts in den Himmel schaut, der schaut in die Vergangenheit. Alles Licht, was uns da erreicht, ist Vergangenheit, hat einen oft Jahrtausende langen Weg zurückgelegt. Guzmán lädt uns ein zum Hineindenken ins Universum, und er stellt uns ein paar Frauen vor, die um die Teleoskope in der Wüste 20 Jahre lang im ebenfalls unendlich scheinenden Sand gegraben haben, auf der Suche nach der Vergangenheit, nach Überresten ihrer Liebsten, die die Diktatur umgebracht hat und verschwinden ließ. Was für ein mickriges Geschöpf ist er doch, der Mensch im Universum, und wie viel Schmerz kann er verbreiten. Dieser Essay ist eine Einladung in andere Dimensionen." (Walter Ruggle, trigon-film)
"Nostalgia de la Luz" ist der erste Teil von Patricio Guzmáns Dokumentarfilm-Trilogie über die Geschichte Chiles. Der Film wurde beim Festival von Cannes mit einem Special Screening geehrt.
Inhalt: In der Zeit der Wahrheits- und Versöhnungskommission beleuchtet diese Geschichte diejenigen, die von innen heraus gegen die Apartheid kämpften.
Sipho Makhaya arbeitet in der Zentralbibliothek von Port Elisabeth. Er ist der stellvertretende Direktor und hofft, nach 43 Jahren treuer Dienste, Demütigungen und Leiden während der Apartheid (einschließlich der Ermordung seines Sohnes) endlich die Leitung übernehmen zu können, da die Politik des neuen Südafrikas auf die Förderung der Schwarzen abzielt. Sipho lebt allein mit seiner Tochter Thando, die die Debatten der Wahrheits- und Versöhnungskommission verfolgt, in der Hoffnung, endlich die Wahrheit über den Mord an ihrem Bruder zu erfahren, wo sie als Dolmetscherin arbeitet. Sie nehmen Siphos Nichte auf, die den Leichnam ihres Vaters zurückbringt, der ein Held des Anti-Apartheid-Kampfes war und in London starb, wo er nach der Einführung der Demokratie blieb. Es ist die Zeit der Abrechnung... eher die Zeit, die Wahrheit zu sagen und eine Versöhnung zu versuchen.
Produktion: John Kani; Musik: Neill Solomon; Schauspieler: John Kani, Rosie Motene, Motshabi Tyelele, Grethe Fox; Montage: Megan Gill; Regie: John Kani; Kamera: James Robb; Vorlage: John Kani; Drehbuch: John Kani Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Regina Karolinski und Bella Katz haben eine besondere Wohngemeinschaft in Berlin-Charlottenburg: Die beiden in Vilnius und Katowice geborenen jüdischen Frauen haben den Holocaust überlebt, sich in der Nachkriegszeit ein neues Leben in Deutschland aufgebaut, ihre Männer verloren und dann eine gemeinsame Leidenschaft entdeckt - das Kochen. In ihrer Charlottenburger Wohnung bleibt die jiddische Küche lebendig - Hühnersuppe, Roter Borschtsch und Hagelzuckerkekse.
"Bella hat gekocht vorige Woche eine Briehe, da konnte man das dem Keenig servieren. So gut war sie. Eine Hiehnerbriehe! Und so wie die Ärzte sagen - das ist die jiddische Penizillin," schwärmt Regina über die Kochkunst ihrer Freundin. Und natürlich wird immer besonders reichlich aufgetischt, wenn ein Enkelkind der beiden zu Besuch ist.
Iss eine Keks, Alexa! So lautet denn auch der erste Satz des Films. Er richtet sich an Reginas Enkelin, die Filmemacherin Alexa Karolinski, die Freundinnen durch ihren Alltag begleitet. Sie begleitet die täglichen Routinen der beiden Damen, lauscht ihren Gesprächen über Identität, Überleben, den Verlust ihrer ermordeten Familienangehörigen, aber auch über Zusammenhalt und Heimat. Essen, so wird deutlich, bedeutet Erinnern, Liebe und Gegenwart. Und am Schluss wird auf ein neues Jahr angestoßen.
Inhalt: Basierend auf professionellen Filmen, institutionellen Filmen und Amateurfilmen, die im Archiv des CNA aufbewahrt werden, erzählt dieser Dokumentarfilm in einem leichten Ton die Geschichte der Wehrpflicht in Luxemburg zwischen 1944 und 1967.
Die Geschichte der luxemburgischen Armee beginnt gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als sie nur aus Freiwilligen bestand. Die Einführung der Wehrpflicht wurde bei mehreren Gelegenheiten vorgeschlagen, stieß aber immer wieder auf den Widerstand entweder der Konservativen oder der Linken. Die 450 Freiwilligen, die 1940 während der Invasion der Nazis die Armee bildeten, wurden nach Deutschland deportiert. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in Luxemburg die Wehrpflicht eingeführt. Die Armee bestand nun aus etwa 2.000 Mann. Nach der Unterzeichnung des Nordatlantikvertrags im Jahr 1949 wurde es für Luxemburg wichtig, eine Berufsarmee zu haben. Anfang der 1950er Jahre reisten sogar etwa 100 luxemburgische Soldaten nach intensivem Training nach Korea. Dies war das einzige Mal, dass Soldaten der luxemburgischen Armee in einen Krieg verwickelt waren. Als die Situation im Kontext des Kalten Krieges immer gefährlicher wurde, unterstützte die Bevölkerung die Beibehaltung der Wehrpflicht. In den frühen 1960er Jahren änderte sich die öffentliche Meinung und spricht sich zunehmend gegen die Beibehaltung der Armee in ihrer jetzigen Form aus. Der Wormeringer-Prozess ließ die Kritik an der Armee noch erbitterter werden. Die Wehrpflicht wurde schließlich 1967 auf Vorschlag von Jean Spautz abgeschafft. Seitdem besteht die luxemburgische Armee wieder aus Freiwilligen.
Film aus dem CNA-Archiv.
Kamera: Tom Alesch, Caroline Schuler; Musik: Luciano Pagliarini; Produktion: Joy Hoffmann, Stéphane Caboche, Anne Schroeder; Drehbuch: Tom Alesch, Cathy Richard; Montage: Misch Bervard; Regie: Tom Alesch, Cathy Richard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Warum hat der mit 24 Jahren zum "Genie des Kinos" erhobene Filmemacher Orson Welles, dessen erster Film von den Kritikern gelobt wurde, keinen weiteren Film fertiggestellt, nachdem er den Höhepunkt seines Ruhmes erreicht hatte? Hat er seine Freiheit zu sehr geliebt, um sich der siebten Kunst zu widmen? Ein Zitat von ihm könnte uns helfen, unsere Untersuchung zu beginnen: "Ich habe an der Spitze begonnen und bin seitdem immer weiter nach unten gegangen". Dieser Dokumentarfilm versucht, den Menschen Orson hinter dem Mythos zu erfassen und erinnert uns an die Modernität und Kühnheit, mit der Welles die Sprache des Films neu erfunden hat.
Kamera: Thomas Bataille; Protagonist: Henry Jaglom, David Thomson, Peter Jason, Joseph McBride; Montage: Dominique Faysse; Stimme: Céline Sallette; Regie: Elisabeth Kapnist; Produktion: Fanny Glissant, Jean Labib; Drehbuch: Elisabeth Kapnist; Musik: Samuel Hirsch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Zum Jahreswechsel 1983 feiert eine Gruppe von LGBTQIA+-Männern und -Frauen in einer brasilianischen Kleinstadt das neue Jahr, ohne zu ahnen, was auf sie zukommt. Der Biologe Suzano weiß, dass sein Körper von etwas Schrecklichem heimgesucht wird. Ungewiss über seine Zukunft und verzweifelt über den Mangel an Informationen, wendet sich Suzano an die transsexuelle Künstlerin Rose und den Videofilmer Humberto, die beide ebenfalls krank sind. Gemeinsam versuchen sie, die erste Welle der AIDS-Epidemie zu überleben.
Produktion: Vitor Graize, Rodrigo de Oliveira; Schauspieler: Clara Choveaux, Vitor Camilo, Higor Campagnaro, Alex Bonini, Renata Carvalho, Daniel Monjardim, Johnny Massaro; Regie: Rodrigo de Oliveira; Kamera: Lucas Barbi; Montage: Rodrigo de Oliveira; Drehbuch: Rodrigo de Oliveira Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach dem 7. Oktober 1989 wird nichts mehr so sein wie es war. Die DDR begeht ihren 40. Geburtstag und soll auf Wunsch von Staatschef Erich Honecker und dem Politbüro der Staatspartei SED triumphal gefeiert werden. Gäste aus aller Welt reisen an. Auch Michail Gorbatschow - der große Reformer der UdSSR - ist unter ihnen. In Ost-Berlin entfaltet sich die Choreographie der Macht: Zehntausende Mitglieder der staatstreuen Jugendorganisation FDJ sind dazu angehalten worden, einen Fackelzug zu inszenieren. Eine Militärparade soll die Schlagkraft des Landes zur Schau stellen. Doch in Wirklichkeit steht die DDR kurz vor dem Kollaps. Die Bürger wollen Aufbruch und Freiheit. In Plauen kommt es am 7. Oktober zu einer ersten großen Massendemonstration gegen das Regime. In Ost-Berlin demonstrieren tausende - und zwar ohne, dass der Staat Regie führt.
Der zentrale Ort für das Staatsbankett zum Jubiläum ist der Palast der Republik. Er bietet die Kulisse einer gespenstischen Feier. Während sich die sozialistische Elite hochleben lässt, fordern die Menschen auf den Straßen Reformen. Der mächtigste Mann der Bestzungsmacht Sowjetunion, Michail Gorbatschow, ist für viele Menschen in der DDR eine Symbolfigur. Er verkörpert die Hoffnung auf Aufbruch und Veränderung. Kaum dass er abgereist ist, schlägt der Staat brutal zu. Friedlich demonstrierende Bürger werden zu Tausenden verhaftet. Doch die Revolution ist nicht mehr aufzuhalten.
Der Film erzählt die Geschichte des 7.Oktober 1989 als Mosaik aus vielfältigen Perspektiven. Staatstreue Genossen, Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit und Polizisten kommen ebenso zu Wort wie ausländische Gäste und Bedienstete im Palast der Republik, demonstrierende BürgerInnen und Mitglieder der DDR-Opposition, die schon lange auf Reformen drängten.
Sie alle erinnern sich an dieses historisch bedeutsame Datum und erzählen ihre ganz persönliche Geschichte.
Stimme: Frank Arnolf, Franziska Arnold; Musik: Franziska Henke; Produktion: Karoline Noth, Richard Heinecke; Drehbuch: Torsten Körner, Heike Bittner; Regie: Heike Bittner, Torsten Körner; Montage: Martin Schröder; Kamera: Jean Schablin, Torbjörn Karvang Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vielleicht hat kein Werk den Film als Kunstform so nachhaltig beeinflusst wie "Panzerkreuzer Potemkin". Die parabelhafte Geschichte der sozialistischen Revolution begründete einen ästhetischen Umbruch der Erzählweise.
Das Flaggschiff sowjetischer Filme in Deutschland schlechthin, zeitlos attraktiv und spannend. Heftige öffentliche Auseinandersetzungen begleiteten 1925 die Zensurmaßnahmen in Deutschland. Letztere konnten der Wirkung dieses Films aber ebenso wenig anhaben wie die verschiedenen späteren Vorschläge für seine Vertonung. Ein lupenreiner sozialer Konflikt: Matrosen revoltieren gegen ihre Offiziere - die da unten gegen die da oben, und es geht ums Leben. Eisensteins furiose Montage materialisiert den Sturm der Kräfte, meistert das Chaos und bietet ein grandioses Finale. Seit BRONENOSEZ POTJOMKIN vor Jahrzehnten in einer Kritikerumfrage nach den zehn besten Filmen der Weltfilmkunst ganz vorne rangierte, gilt er als Klassiker. Von solchem Nimbus unberührt bleibt die Faszination seiner neuen Ästhetik. Obwohl Meschrabpom-Film den Film nicht produziert hatte, hat dessen Verleih-Filiale Prometheus den Film (mit der eigens komponierten Filmmusik von Edmund Meisel) in Deutschland gestartet, enormen Erfolg erzielt und damit auch seine weitere Arbeit befördert - und bleibende Wirkungen erzielt.
Die Musik zur rekonstruierten deutschen Premierenfassung von PANZERKREUZER POTEMKIN ist die ebenfalls rekonstruierte Premierenmusik von Edmund Meisel, neu arrangiert von Helmut Imig.
***
Russisches Zarenreich im Jahr 1905: Nach dem verlorenen Krieg gegen Japan kommt es aufgrund großer sozialer Ungerechtigkeit zu Unruhen und Protesten. Auf dem vor Odessa ankernden Panzerkreuzer Potemkin entzündet sich der Unmut der Matrosen an verdorbenem Fleisch, das sie nicht essen wollen. Angesichts einer drohenden Erschießung ruft der Matrose Wakulintschuk zum Aufstand gegen die Offiziere auf, bezahlt die erfolgreiche Revolte jedoch mit seinem Leben. In Odessa wird seine Leiche unter Anteilnahme der Bevölkerung aufgebahrt. Wenig später richten zaristische Kosaken auf der Hafentreppe ein Massaker an. Erst die Kanonen der Potemkin können dem Morden Einhalt gebieten. Am Ende verbrüdert sich die gesamte herannahende Flotte mit dem Schiff: Die Revolution hat gesiegt.
Mit Panzerkreuzer Potemkin schuf Sergej Eisenstein den Prototypen des russischen Revolutionsfilms. Entstanden als staatliches Auftragswerk anlässlich des 20. Jahrestags der historischen Potemkin-Meuterei, wurde der Film offen als propagandistischer Tendenzfilm produziert und beworben. Eisenstein drehte mit Laiendarstellern/innen, die er als Repräsentanten/innen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen einsetzte. Der Fokus liegt nicht auf individuell gezeichneten Figuren, sondern auf der unaufhaltsamen Dynamik der Masse. Ein Jahr nach der Premiere schuf der deutsche Komponist Edmund Meisel für Panzerkreuzer Potemkin eine rhythmische Filmmusik, die zum zeitgenössischen Erfolg des später vielfach umgeschnittenen Films entscheidend beitrug.
Eisensteins zweiter Langspielfilm ist ein Meilenstein auf dem Gebiet der filmischen Montage. Die über siebenminütige Sequenz auf der Hafentreppe von Odessa, die das Geschehen durch zahlreiche Schnitte in aufwühlende Einzelepisoden zerteilt, zählt zu den berühmtesten Szenen der Filmgeschichte. Eisensteins Inszenierung ist geprägt durch eine intensive theoretische Auseinandersetzung mit dem damals noch relativ neuen Medium Film. So symbolisieren etwa die hintereinander montierten Standbilder dreier Löwenstatuen das Erwachen des zornigen Volkes. (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung)
Montage: Sergej M. Eisenstein; Drehbuch: Nina Agadzhanowa; Kamera: Eduard Tissé; Regie: Sergej M. Eisenstein; Schauspieler: Aleksandr Antonov, Wladimir Barski, Michael Gomorow, Grigoriy Aleksandrov; Musik: Edmund Meisel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Paris, 1880. Paul Gauguin (Kiefer Sutherland) ist ein erfolgreicher Börsenmakler. Nebenbei geht der passionierte Kunstsammler seiner großen Leidenschaft nach: dem Malen. Als ihm Camille Pissarro (Alun Armstrong), ein von Gauguin geschätzter Freund und Künstler, großes Talent bescheinigt, beschließt Gauguin, sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen und sich ganz der Malerei hinzugeben. Sehr zum Leidwesen seiner Frau Mette (Nastassja Kinski) und ihrer vier Kinder, heißt es doch nun, den bequemen Lebensstil aufzugeben und in eine kleine Wohnung außerhalb der Stadt zu ziehen. Auf seiner Suche nach neuer Inspiration reist Gauguin nach Tahiti und schafft revolutionierende Werke, die in der Pariser Kunstszene jedoch zunächst auf Unverständnis stoßen. Es scheint, als sei die Welt noch nicht bereit für seine Kunst. Welchen Preis muss Gauguin am Ende zahlen, um seinen großen Traum zu verwirklichen...?
Schauspieler: Thomas Heinze, Nastassja Kinski, Chris Haywood, Alun Armstrong, Nicholas Hope, Kiefer Sutherland; Regie: Mario Andreacchio; Produktion: Mario Andreacchio; Drehbuch: Mario Andreacchio Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In diesem kurzen Moment, der mit dem 20. Jahrhundert begann und im Getöse des Ersten Weltkriegs endete, erlebten die Franzosen eine der größten kulturellen und technischen Umwälzungen in der Geschichte unseres Landes.
Wie ein glückliches Zwischenspiel, das viele Jahre später idealisiert und aus Nostalgie als "Belle Epoque" bezeichnet wurde.
Dank unglaublicher Filmaufnahmen, die mit dem Jahrhundert geboren wurden und heute restauriert und koloriert sind, entdecken wir diesen fast wundersamen künstlerischen Moment im Herzen einer Gesellschaft wieder, die vor allem gerne lachte und sich trotz aller Schwierigkeiten an allem erfreute. Eine beispiellose Zeitreise zu den Quellen des zeitgenössischen Frankreichs, das in den Jahren 1900 bis 1914 geformt wurde.
Ein Frankreich, das definitiv republikanisch ist, sich aber für ein Kaiserreich hält. Eine Republik, die durch die Kraft des Gesetzes laizistisch werden soll und die sich mit beispiellosen sozialen Spannungen auseinandersetzen muss. Eine Epoche, von der man nicht weiß, ob sie wirklich schön war, die aber zweifellos faszinierend war.
Produktion: Anne Labro, Jean Labib; Montage: Fabienne Alvarez-Giro; Regie: Hugues Nancy Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In diesem kurzen Moment, der mit dem 20. Jahrhundert begann und im Getöse des Ersten Weltkriegs endete, erlebten die Franzosen eine der größten kulturellen und technischen Umwälzungen in der Geschichte ihres Landes.
Wie ein glückliches Zwischenspiel, das viele Jahre später idealisiert und aus Nostalgie als "Belle Epoque" bezeichnet wurde.
Dank unglaublicher Filmaufnahmen, die mit dem Jahrhundert geboren wurden und heute restauriert und koloriert sind, entdecken wir diesen fast wundersamen künstlerischen Moment im Herzen einer Gesellschaft wieder, die vor allem gerne lachte und sich trotz aller Schwierigkeiten an allem erfreute. Eine beispiellose Zeitreise zu den Quellen des zeitgenössischen Frankreichs, das in den Jahren 1900 bis 1914 geformt wurde.
Ein Frankreich, das definitiv republikanisch ist, sich aber für ein Kaiserreich hält. Eine Republik, die durch die Kraft des Gesetzes laizistisch werden soll und die sich mit beispiellosen sozialen Spannungen auseinandersetzen muss. Eine Epoche, von der man nicht weiß, ob sie wirklich schön war, die aber zweifellos faszinierend war.
Produktion: Anne Labro, Jean Labib; Regie: Hugues Nancy; Montage: Fabienne Alvarez-Giro Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Weg von Paulo Coelho ist genauso faszinierend wie seine Bücher. Geboren in Brasilien erlebte er den Aufbruch zur Freiheit in den 60er Jahren inmitten einer Militärdiktatur. Er spielte mit dem Tod, entkam dem Wahnsinn der Psychiatrie, hat mit Drogen experimentiert, litt und erfreute sich an der Liebe, schrieb Rock'n'Roll-Geschichte in seinem Heimatland und - nach einem Schlüsselerlebnis bei der Begehung des berühmten Jakobswegs - fand er zu seinem größten Traum: ein erfolgreicher Schriftsteller zu werden.
Der Spielfilm PAULO COELHO - DER WEG DES MAGIERS mit Julio Andrade in der Titelrolle erzählt das bewegte Leben des Autors. Mit über 165 Millionen verkauften Büchern ist Coelho einer der größten Bestsellerautoren aller Zeiten. Seine insgesamt 35 Werke, darunter "Der Alchimist", wurden in 80 Sprachen übersetzt und in mehr als 150 Ländern auf der Welt veröffentlicht.
Inhalt: Um das Jahr 1870 stehen der achtjährige Pelle und sein Vater Lasse an der Reling eines Schiffs, mit großen Erwartungen an einen neuen Lebensabschnitt: Sie lassen ihr armseliges Leben in Schweden zurück und wollen auf die dänische Insel Bornholm übersetzen. Dort, so erzählen sich die Menschen in ihrer alten Heimat, soll das Geld förmlich auf der Straße liegen, sogar die Ärmsten, junge wie alte Menschen, sollen hier immer genug zu essen haben.
In Bornholm finden Vater und Sohn Arbeit auf einem Gutshof, Lasse als Melker, Pelle als Hütejunge. Doch so gut wie erhofft geht es ihnen auch hier nicht: Statt des ersehnten Schweinebratens mit Rosinen reicht es nur zu Salzhering und Suppenkartoffeln. Bittere Enttäuschungen und schmerzhafte Erfahrungen bleiben Pelle und seinem Vater nicht erspart, Demütigungen und harte Arbeit ohne Feierabend, Bitternis und Einsamkeit prägen ihr Dasein. Angesichts solch bedrückender Lebensumstände kommen Pelle seine Kindheitsträume abhanden, auch das Vertrauen zum Vater erfährt einen Bruch. Doch eines Tages, wenn er erwachsen ist, wird Pelle hinaus in die Welt ziehen und ihr seine "entschlossene Eroberer-Stirn" bieten!
Die anrührende Kindheitsgeschichte basiert auf dem ersten Band des berühmten Romans "Pelle, der Eroberer" von Martin Andersen Nexø (1869-1954), an dem er fast fünf Jahre arbeitete. Es war das erste Werk der westeuropäischen Literatur, in dem ein proletarischer Held realistisch gestaltet wurde. Mit der Geschichte von Pelle, dem Naturkind mit unbändiger Kraft und Lebenslust, schrieb Nexø seinen meistgelesenen Roman, eine ergreifende Vater-Sohn-Geschichte, in der er zum Teil sein eigenes Leben beschreibt.
Die atmosphärische Verfilmung des DDR-Fernsehens konzentriert sich auf Pelles Kindheit. 1987 verfilmte Bille August unter demselben Titel umfassendere Romaneteile als dänisch-schwedische Co-Produktion, die u.a. mit einem "Oscar", einem "Golden Globe" sowie der "Goldenen Palme" in Cannes ausgezeichnet wurde.
Schauspieler: Karin Gregorek, Klaus Manchen, Martin Trettau, Stefan Schrader, Walfriede Schmitt, Marianne Wünscher; Montage: Brigitte Krex; Kamera: Hartwig Strobel; Musik: Gerhard Rosenfeld; Vorlage: Martin Andersen Nexø; Drehbuch: Christian Steinke; Regie: Christian Steinke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Am Morgen des 21. Dezember 1968 startete die US-Weltraum-Mission Apollo 8 vom Kennedy Space Center in Florida. Drei Tage später, am Heiligabend 1968, erreichte das bemannte Raumschiff die Mondumlaufbahn. Vom Mondorbit aus schrieben die drei Astronauten auch Filmgeschichte. Denn Millionen Zuschauer*innen verfolgten live die Übertragung von Fernsehbildern aus dem All und lauschten, wie die Astronauten die ersten Zeilen der biblischen Schöpfungsgeschichte lasen. Es wurde die bis dato meist gesehene TV-Sendung der Welt. Auch das während der Mission entstandene Earthrise-Foto gehört zum Kanon epochemachender Bilder des 20. Jahrhunderts. Vorbei die Zeit, in der die Menschen nur die Blickrichtung von der Erde zum Himmel kannten. Von nun an verfügte die Menschheit auch über die umgekehrte Perspektive - vom All auf die Erde. Mehr als ein halbes Jahrhundert später, so die Autoren des vorliegenden Dokumentarfilms, scheint es der Menschheit jedoch an Zukunftsvisionen zu fehlen. Waren die Astronauten (oder Kosmonauten, wie sie im Sowjetreich genannt wurden) noch von Technik-Euphorie erfüllt, warnen Wissenschaftler in der Gegenwart vor Klimanotstand und Massenaussterben von Arten. Dabei stützen sie sich auch auf die Erkenntnisse, die wir heute ganz selbstverständlich aus massenhaft verfügbaren Satellitenbildern gewinnen können. PLANETARY ist eine cineastische Reise auf der Suche nach Antwort auf Fragen nach der Zukunft unserer Spezies. Der Film hinterfragt die biblische Erzählung, die die Apollo-Astronauten 1968 mit den ersten Versen der Genesis verlasen. Die Protagonisten, die sich hier äußern, fordern, Erde und Natur nicht länger als Ressourcenreservoir zur Ausbeutung durch den Menschen zu betrachten. Sie sehen uns Menschen eben nicht als "Krone der Schöpfung", die über Erde und Natur steht. Der Film verdichtet ihre Sicht zu einem essayistisch-poetisch anrührenden Aufruf zur Erkenntnis, dass wir "Planetarier" sind - verletzlich wie die Erde selbst.
Produktion: Steve Watts Kennedy, Guy Reid; Protagonist: Paul Hawken, Ronald Garan, Janine Benyus, Joan Halifax; Drehbuch: Steve Watts Kennedy; Montage: Steve Watts Kennedy; Regie: Steve Watts Kennedy, Guy Reid Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kurz nach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 verabschiedet der US-Kongress ein ungewöhnliches Gesetz. Die Politiker legen einen milliardenschweren Fonds auf, aus dem alle Opfer entschädigt werden sollen, die freiwillig auf den Gang zum Gericht verzichten. EIN Mann wird dabei von George Bush persönlich zum alleinigen Entscheider über alle Abfindungssummen ernannt: Der Anwalt und Mediator Ken Feinberg, der den "Master of Disaster" spielen soll. Er allein entscheidet, wer unter welchen Voraussetzungen wie viel Geld bekommt.
Ein Portrait des Mannes, der in den USA in allen großen Entschädigungsfällen der "special master" ist, angefangen von Agent Orange nach dem Vietnamkrieg bis zur Abgasaffäre von VW.
Produktion: Birgit Schulz; Drehbuch: Birgit Schulz, Karin Jurschick; Kamera: Timm Lange; Protagonist: Kenneth Feinberg; Regie: Karin Jurschick; Montage: Anika Simon; Musik: Han Otten Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Welche Mythen bestimmen die Realität in den USA? Diese Frage liegt diesem Film des Dresdners Benjamin Schindler zugrunde. Er bezeichnet seine essayistischen Hybridfilm, in dem sich Dokumentarisches und Fiktionales misch, als "poetische Zeitreisefantasie", die "die imaginierte Geschichte der Vereinigten Staaten als moderne Märchenwelt" in Szene setzt.
PLAYLAND USA ist eine Tour de force durch das kollektive Gedächtnis und die wichtigsten Mythen, die elementarer Teil der US-Geschichte sind. "I feel that we live in a fantasy world 90% of the time," sagt einer der Protagonisten seines Films, den Schindler wohlweislich auf einer Bühne inszeniert. Der Vorhang hebt sich - und auf geht es in die verschwommenen Grenzbereiche zwischen Fakten und Mythen, Vergangenheit und Zukunft, Traum und Realität.
Welche Erzählungen machen dieses Land USA aus, dessen Unterhaltungsindustrie immerhin die ganze Welt beliefert? Welche Geschichten bestimmen das Bewusstsein der US-Bürger? Schindler lässt fantastische und magische Szenen mit brennenden Problemen der Gegenwart kollidieren: Rassismus, Populismus, Waffengewalt. Mittels kraftvoller Musik- und Bildassoziationen schlägt sein Film einen Bogen von der Eroberung der sogenannten Neuen Welt vor mehr als 500 Jahren zu einer möglichen künftigen Besiedlung fremder Planeten.
Kamera: Benjamin Schindler; Drehbuch: Jan Wilde, Benjamin Schindler; Musik: Lukas Truniger; Produktion: Benjamin Schindler, Levin Hübner; Regie: Benjamin Schindler; Montage: Yana Höhnerbach, Benjamin Schindler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Polizeiliche Lebensmittel-Kontrolle der Stadt Luxemburg durch Marktinspektor Bernard filmwerte GmbH, Potsdam, 2024
Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Inspektor Bernard kontrolliert im März 1938 zusammen mit einem Kollegen die Produkte, die auf dem Markt Place Guillaume verkauft werden. Eine seltene Gelegenheit, den Wochenmarkt in der Stadt Luxemburg in den 1930er Jahren zu sehen!
Film aus dem CNA-Archiv.
Drehbuch: Pierre Bertogne; Musik: Marc Mergen, André Dziezuk; Produktion: Pierre Bertogne; Regie: Pierre Bertogne Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Stadt Pripyat liegt fünf Kilometer neben dem Atomkraftwerk Tschernobyl. 50.000 Menschen haben hier bis 1986 gelebt.
Nikolaus Geyrhalters Film PRIPYAT dokumentiert den Zustand der Stadt im Norden der Ukraine etwas mehr als 10 Jahre nach der Nuklearkatastrophe - und nur ein rund halbes Dutzend Jahre nach der Auflösung der Sowjetunion am 31.12.1991.
Gegen Ende der 1990er-Jahre ist Pripyat eine hoch kontaminierte Geisterstadt, die von der Miliz bewacht wird. Sie liegt inmitten der hoch radioaktiv verseuchten Zone, die um die Stadt herum vor allem Richtung Norden bis weit nach Belarus hineinreicht. Die Dörfer in dieser Zone wurden größtenteils evakuiert. Wer hineinwill, braucht spezielle Genehmigungen. Wer sie verlassen möchte, wird einem dosimetrischen Check unterzogen.
Im Zentrum des weiter reichenden Gesamt-Sperrgebiets liegt ein besonders abgeschirmter Bereich: die 30-km-Zone. Das ist ein mit Stacheldraht eingezäuntes Gebiet, das willkürlich mit dem Zirkel festgelegt wurde. Es ist nicht deckungsgleich mit real gemessener maximaler Nuklearverseuchung.
Zur Zeit der Dreharbeiten ist der 3. Block des Kraftwerks noch immer aktiv. Hier sowie in der Zonenverwaltung, bei der Miliz oder in den zahlreichen Forschungseinrichtungen lebten oder arbeiteten etwa 15.000 Menschen. Die Arbeitsplätze sind besser bezahlt als anderswo und deshalb begehrt. Zudem sind etliche Menschen, die ausgesiedelt worden waren, illegal in ihre Dörfer zurückgekehrt. Denn große Teile der weiteren Sperr-Zone bleiben unbewacht, und ein Heimathaus hat eine besondere Anziehung.
Die Zone hat auch neue Bewohner, die in den vielen leer stehenden Häusern ein neues Leben angefangen haben. Dazu zählen zum Beispiel Menschen, die aus anderen ehemaligen Sowjetrepubliken vor Unruhen während des Zusammenbruches der erzwungenen Union flohen.
Pripyat ist auch der Name des Flusses, der am Kraftwerk vorbei in den Dnipro fließt. Hier holen sich viele Bewohner der Zone ihren Fisch.
PRIPYAT erzählt vom Überleben in einem improvisierten Mikrokosmos, in dem man nichts essen, nichts trinken und bei Wind keinen Staub einatmen sollte.
Doch weil Radioaktivität mit menschlichen Sinnen nicht wahrnehmbar ist, hält sich kaum jemand an diese Empfehlungen.
Inhalt: Begleitet die preisgekrönte Komikerin und professionelle Lesbe Zoe Coombs Marr, wie sie das straightwashing wegwischt und die unerzählte und offen gesagt faszinierende Queer-History Australiens aufdeckt.
Zoe Coombs Marr untersucht, wie die Queere-Gemeinschaft Stärke in der Vielfalt gefunden hat und wie schwer das Leben sein kann, wenn man kriminalisiert und pathologisiert wird, nur weil man authentisch ist.
Sound Design: Pip Atherstone-Reid; Protagonist: Nayuka Gorrie, Ian Roberts, Magda Szubanski, Zoe Coombs-Marr, Hanna Gadsby, Anthony Brandon Wong; Regie: Stamatia Maroupas; Drehbuch: Nick Coyle, Nayuka Gorrie, Zoe Coombs-Marr; Montage: Aleck Morton; Produktion: Kevin Whyte, Plum Stubbings, Zoe Coombs-Marr; Musik: Caitlin Yeo, Andrew Scott; Kamera: Ben Lindberg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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